Analyse von Sophos

Wie russische Online-Gangster von der Schweinegrippe profitieren

20.11.2009
Für Cyberkriminelle ist die weltweit kursierende Schweinegrippe ein lukratives Geschäft. Sicherheitsexperten von Sophos warnen aktuell vor russischen Affiliate-Netzwerken namens 'Partnerka', die im Internet über Partner und Subunternehmen gefälschte Tamiflu-Präparate vertreiben. Das angebliche Grippemittel ist in zahlreichen betrügerischen Webshops erhältlich. Mang gelangt dahin via Links in Spam-Mails. Aber auch raffinierte Malware-Attacken der Online-Gangster, etwa über die Manipulation von Suchmaschinenergebnissen, führen arglose Anwender gezielt in die Falle.
Für Cyberkriminelle ist die weltweit kursierende Schweinegrippe ein lukratives Geschäft.
Für Cyberkriminelle ist die weltweit kursierende Schweinegrippe ein lukratives Geschäft.
Foto: Ronald Wiltscheck

Für Cyberkriminelle ist die weltweit kursierende Schweinegrippe ein lukratives Geschäft. Sicherheitsexperten von Sophos warnen aktuell vor russischen Affiliate-Netzwerken namens 'Partnerka', die im Internet über Partner und Subunternehmen gefälschte Tamiflu-Präparate vertreiben. Das angebliche Grippemittel ist in zahlreichen betrügerischen Webshops erhältlich. Mang gelangt dahin via Links in Spam-Mails. Aber auch raffinierte Malware-Attacken der Online-Gangster, etwa über die Manipulation von Suchmaschinenergebnissen, führen arglose Anwender gezielt in die Falle.

Laut Sophos handelt es sich dabei um ein Millionengeschäft - insbesondere im Zuge der sich immer schneller ausbreitenden Schweinegrippe. So hat der Hersteller in diesem Jahre mehrere hundert Millionen Spam-Mails detektiert, in denen Grippemedikamente beworben wurden, auch gefälschte Online-Apotheken hat Sophos bereits entdeckt. So warnt der Anbieter eindringlich, aus Angst vor der Schweinegrippe überhastet im Internet Tamiflu aus ungeprüften Quellen zu erwerben.

Eine davon nennt sich "Canadian Pharmacy" und User aus der gesamten westlichen Welt sind bereits auf diese "gefakete" Webapotheke reingefallen. Am naivsten haben sich dabei US-Amerikaner angestellt, gefolgt Deutschen, Engländern, Kanadiern und Franzosen, so die Analyse von Sophos. Außerdem schätzt der Hersteller, dass die "Partnerka"-Affiliates bis zu 16.000 Dollar am Tag oder 5,8 Millionen Dollar pro Jahr mit gefälschen Antigrippemitteln verdienen könnten. (rw)

Zur Startseite