Ingram-Hausmesse in München

IM.Top zwischen 3D-Druck und Cloud

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
4.500 Besucher hat Distributor Ingram bei seiner Hausmesse IM.Top gezählt. Zu den Topthemen der Schau zählten 3D-Druck und der Start des neuen Cloud Marketplace.

Ernesto Schmutter, erst seit Ende letzten Jahres Deutschlandchef bei Ingram Mico, ist zufrieden mit seiner IM.Top-Premiere als Chef: "Für mich ist die IM.Top als Networking- und Business-Plattform schon seit langem das Highlight des Jahres - und natürlich war meine erste Messe als Vice President Germany noch einmal etwas ganz Besonderes", erzählt Schmutter.

Ernesto Schmutter, vice President Germany bei Ingram Micro, zieht eine positive Bilanz aus der ersten IM.Top in seiner Verantwortung als Deutschlandchef.
Ernesto Schmutter, vice President Germany bei Ingram Micro, zieht eine positive Bilanz aus der ersten IM.Top in seiner Verantwortung als Deutschlandchef.

Und Schmutter braucht sich hinter den Ergebnissen der Vorjahre nicht zu verstecken: Mit 4.500 Besuchern und etwa 170 Ausstellern bewegte sich die Messe auf Vorjahresniveau. "Aus der Vielzahl an Inspirationen und anregenden Gesprächen nehmen mein Team und ich zahlreiche Impulse für den Rest des Geschäftsjahres mit", meint er. Man habe von den Fachhändlern "ausgesprochen gutes Feedback zur Messe und große Resonanz auf die Trendthemen der Branche" erhalten.

Cloud Marketplace geht an den Start

Eines der angesprochenen Trendthemen ist für Schmutter eindeutig Cloud Computing. So nutzte der Broadliner die Hausmesse, um den neuen Cloud Marketplace im deutschen Markt einzuführen.

Der Marktplatz soll alle wichtigen Geschäftskategorien wie Infrastruktur, Sicherheit, Communication & Collaboration, Geschäftsanwendungen sowie Plattform- und Cloud-Management-Dienste abdecken. Ingram startet zunächst mit Microsoft Office 365, Acronis und Nomadesk. Weitere lokale und regionale Cloud-Dienste sowie internationaler Angebote von IBM Cloud, Cisco Webex und Intel Security sollen in absehbarer Zeit folgen.

Die erst kürzlich ins Leben gerufene Business Unit für 3D-Printing und 3D Scanning bildete einen weiteren thematischen Schwerpunkt der Messe. Derzeit vertreibt Ingram Produkte von 3D Systems, German RepRap und Leapfrog. Schmutter ist allerdings vorsichtig mit Prognosen, was die Geschäftsentwicklung angeht: "Der Erfolg ist derzeit nicht absehbar", räumt er ein. Allerdings sei es ein zukunftsträchtiges Segment mit hochwertigen Produkten und hohem Beratungsbedarf.

Der direkte Draht ins Headquarter

Schmutter äußerte sich auch zu den weltweiten Umstrukturierungen. So berichtet er nicht mehr an Ingram-Europachef Gerhard Schulz, sondern direkt in die USA. "Die großen Landesgesellschaften berichten jetzt direkt ans Headquarter", bestätigt der Vice President Germany. So habe Schulz die Verantwortung für die Türkei, Middle East und Afrika, ein Zuständigkeitsbereich, der wohl alle Kraft erfordert, wie man in Ingram-Kreisen meint. Die neue Struktur helfe zudem, noch "einheitlicher" aufzutreten, erklärt Schmutter.

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