Marken-Quiz

Warum heißt Canon eigentlich Canon?

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Fragen Sie sich auch manchmal, wo die Ursprünge von Firmennamen liegen? Oft verbergen sich spannende Geschichten hinter den Namen der Unternehmen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben.

Die Herkunft von Firmen- und Markennamen hat oft eine interessante Geschichte. Wir haben für Sie Beispiele gesucht. Jede Woche gibt es nun einen Firmennamen zum Mitraten. Heute wollen wir von Ihnen wissen, warum Canon eigentlich Canon heißt. Wir geben Ihnen drei Erklärungen, wie es zu dem Namen des Unternehmens kam:

Raten Sie mit! Warum heißt Canon eigentlich Canon?
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Foto: Canon
  • Canon geht auf die 1933 im japanischen Roppongi, Minato-ku von Yoshida Goro, Uchida Saburo und dem Arzt Takeshi Mitarai gegründeten Firma Seikikogaku kenkyusho zurück. Das Unternehmen für optische Präzisionsinstrumente stellte Nachbauten der damals sehr erfolgreichen Kleinbildkameras von Leica und Contax her. Der erste Prototyp einer eigenen Kamera trug den Namen der buddhistischen Gottheit der Barmherzigkeit, Kwanon. Davon leitete man schließlich Canon ab. 1935 wurde der Name eingetragen. 1940 brachte Canon dann seine erste Röntgen-Kamera auf den Markt. 1970 folgten Kopiermaschinen. 1979 wurde schließlich mit dem LBP-10 der erste Canon-Laserdrucker eingeführt.

  • Das englische Leicester gilt als bedeutendster Standort der britischen optischen Industrie. Der Ingenieur Charles R. Moss arbeitete dort bei Leicester Optical Ltd. die unter anderem optische Linsen herstellte. 1953 sucht ein Hersteller von Jagdwaffen eine leichte, aber doch leistungsstarke Zieloptik für die Jagdgewehre. Moss machte sich selbstständig und schnappte seinem früheren Arbeitgeber den Auftrag weg. Das für diesen Zweck entwickelte Zielfernrohr nannte Moss "Canon". Die Fernrohre hatten einen sehr guten Ruf, sodass bald auch Zeiss und Rollei Kameraobjektive bei Moss produzieren ließen. 1959 brachte Moss dann die erste eigene Kamera unter dem Markennamen Canon auf den Markt. 1965 wurde das komplette Unternehmen schließlich in Canon umbenannt. Nach heute sind Kameras ein wichtiges Standbein des Konzerns, der mittlerweile in vielen weiteren Produktbereichen aktiv ist.

  • Im französischen werden grundlegende Werke in Literatur, Kunst oder Architektur als "Canon" bezeichnet. In Versailles steht ein Wirtschaftsgebäude, das grundlegende Elemente des Barock in Nutzgebäuden aufweist. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Komplex, der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität Versailles-Saint-Quentin-en-Yvelines liegt, daher als Canon bezeichnet. 1959 zog Albert Dechamps mit seiner kleinen Firma, die sich mit dem Vertrieb von Rotationsvervielfältigungsanlagen beschäftigte, in den Komplex ein. Bald kamen auch erste Kopierer hinzu. Da alle Kunden immer nur ihre Ware bei "Canon" abholten oder bestellten, war schließlich der Name des Unternehmens geboren, das es bis heute trägt. 1965 brachte Canon seinen ersten optischen Kopierer auf den Markt. In der Folge kamen zunächst Kompakt-, dann auch aufwändigere Spiegelreflexkameras hinzu.

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