TV & Audio

10 Blu-ray-Spieler im Vergleichstest

31.01.2011
Von Eugen  Schmitz

Blu-Ray-Spieler im Test: Plätze 6 - 10

Foto: LG Electronics

Platz 10: LG Electronics BX580
Die Ausstattung des knapp 250 Euro teuren LG BX580 ist komplett: BD-Live, Abspielen von Filmen, Fotos und Musik von USB-Festplatten, Internet- und PC-Zugriff über Funk- und Kabelnetzwerk. Er lieferte sogar Film-Infos aus der Online-Datenbank Gracenote. Im Betrieb waren Laufwerk und Lüfter vernehmlich hörbar. Über HDMI zeigte der BX580 eine leichte Schärfeanhebung bei groben Mustern, die das Bild leicht verschlechterte. Auch die Farbpegel stimmten nicht exakt, was aber nur an guten Bildschirmen auffiel. Bildsignale von DVDs wurden sehr gut in die Full-HD-Auflösung umgerechnet. Bei der analogen Wiedergabe über YUV flimmerte das Bild allerdings gelegentlich, feine Muster wirkten etwas weich. Der Klang des BX580 war einwandfrei – mit kräftigen und präzisen Bässen.
Positiv: Spielt 3D-Blu-ray-Filme ab, Liest auch USB-Festplatten mit NTFS-Dateisystem
Negativ: Laufwerks- und Lüftergeräusche im Betrieb hörbar
Testnote: gut - 2,34
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 249 Euro

Foto: Toshiba

Platz 9: Toshiba BDX2100KE
Als einziges Gerät im Test hat der Toshiba BDX2100KE keine YUV-Ausgänge. Und trotz Netzwerkanschluss kann er weder Internetdienste anzapfen, noch Multimedia-Dateien vom Computer überspielen. Für Bild-Tüftler: Im Modus „Individuell“ lassen sich die Farben Rot, Grün, Blau, Gelb, Magenta und Cyan getrennt nach Farbton, Sättigung und Helligkeit einstellen. Das Toshiba-Gerät gibt HD-Ton nicht nur über HDMI, sondern auch über den digitalen Tonausgang als DTS-Signal aus. So lassen sich auch ältere Receiver ohne HDMI-Eingang weiter nutzen. Blu-ray-Filme zeigte der BDX2100KE in fast perfekter Qualität. Nur beim Umrechnen von DVDs ins HD-Format gab es in kritischen Szenen gelegentlich ein kurzes Flimmern. Der Klang war lebendig mit vielen Details und sauberem Tiefbass.
Positiv: Kurze Einlesezeiten, HD-Ton auch über Digital Audio
Negativ: Kein Zugriff auf Internet-Dienste, Kein YUV-Ausgang
Testnote: gut - 2,33
Preisurteil: günstig
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 199 Euro

Foto: Onkyo

Platz 8: Onkyo BD-SP308
Der Netzwerkanschluss des Onkyo BD-SP308 dient zum Laden von BD-Live-Extras. Zugriff auf andere Internetdienste oder auf den PC erlaubt er nicht. Allerdings lassen sich Fotos, Filme und MP3-Dateien von einer USB-Festplatte abspielen. Für ältere AV-Reciever bietet der BD-SP308 die Möglichkeit, HD-Ton als Bitstream auszugeben oder in PCM-Mehrkanalton zu wandeln. Die Anzeige auf der Gerätefront ist etwas klein und dadurch nicht gut lesbar. Blu-ray-Discs spielte das Onkyo-Gerät in erstklassiger Bildqualität ab. Bei der Ausgabe von DVD-Kinofilmen im Format 1080p flimmerte das Bild gelegentlich. Mit der Wahl des Formats HDMI 576i kann man diese Umwandlung aber auch dem TV-Gerät überlassen. Bis auf eine leichte Bassschwäche war der Klang des BD-SP308 sehr ausgewogen.
Positiv: Liest auch USB-Festplatten mit NTFS-Dateisystem, Kurze Einlesezeit für DVDs, HD-Ton auch über Digital Audio
Negativ: Kein Zugriff auf Internetdienste
Testnote: gut - 2,31
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 229 Euro

Foto: LG Electronics

Platz 7: LG Electronics BD570
Der LG BD570 lässt sich nach Wunsch per WLAN oder Kabel ins Netzwerk einbinden. Darüber ermöglicht er den Zugriff auf Multimedia-Dateien, die auf der Computerfestplatte gespeichert sind. Die Darstellung von Fotos war dann - anders als bei Bildern, die von einer USB-Festplatte kamen – jedoch sehr unscharf. Profis können das Bildsignal ans Ausgabegerät anpassen, etwa durch Auswahl des geeigneten HDMI-Farbraums. Entsprechend perfekt war die Bildqualität bei Blu-ray-Filmen – allerdings nur bei Vollbildern (1080p). Bei 1080i-Bildsignalen zeigten sich immer wieder die typischen Kamm-Effekte. Wurden DVD-Filme auf Full-HD umgerechnet, flimmerte das Bild ein wenig. Der Filmton: zurückhaltend im Bass, sonst sauber und klar. In leisen Passagen war das Laufwerk deutlich zu hören.
Positiv: Liest auch USB-Festplatten mit NTFS-Dateiformat
Negativ: Laufwerksgeräusche im Betrieb hörbar, Lange Einlesezeit bei Blu-ray, Fotos übers Netzwerk unscharf
Testnote: gut - 2,29
Preisurteil: preiswert
Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 229 Euro

Foto: Panasonic

Platz 6: Panasonic DMP-BD65
PC-WELT-Preis-Leistungs-Sieger
Auch der Panasonic DMP-BD65 hat wie sein größerer Bruder auf Platz 2 einen Speicherkarten-Einschub für SD-Karten hinter der Frontklappe, allerdings keinen Netzwerkanschluss. Auch über das optionale WLAN-Modul kann er keine Foto-, Musik- oder Video-dateien aus dem Netzwerk abspielen. Lediglich der Zugriff auf das Internet ist dann möglich, etwa auf Youtube-Videos, die aktuelle Tagesschau-Ausgabe oder Fotos von Picasa. Bei den Messungen der Bild- und Tonqualität sowie bei den Sicht- und Hörtests konnte der BD65 die ohnehin schon sehr guten Noten des großen Bruders sogar leicht übertreffen. Allerdings hat er die gleiche „Macke“: Er merkt sich die Progressive-Einstellung „Film“ für das beste Filmbild nicht, sondern springt nach jedem Öffnen der Schublade zurück auf „Auto“.
Positiv: Sehr gute Bild- und Tonqualität, WLAN nachrüstbar, Im Betrieb sehr leise
Negativ: Kein Zugriff auf Multimedia-Dateien übers Netzwerk, Lange Einlesezeit bei DVD
Testnote: gut - 2,23
Preisurteil: günstigPreis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 199 Euro

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