So machen IT-Berater erfolgreich Werbung

14 Schritte zum perfekten Werbe-Prospekt



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Zum Vermarkten ihrer Produkte und Dienstleistungen nutzen persönliche Dienstleister wie etwa IT-Berater und Coaches oft Prospekte. 14 Tipps, was Sie beim Konzipieren und Gestalten Ihrer Prospekte beachten sollten, damit diese die gewünschte Wirkung entfalten. Von Bernhard Kuntz.

Folgendes sollten Sie beim Konzipieren und Gestalten Ihrer Werbematerialien beachten.

Tipp 1: In Ihrer Schreibtischschublade entfaltet das beste Prospekt keine Wirkung. Überlegen Sie deshalb im Vorfeld genau, wie und wo Sie Ihr Prospekt einsetzen möchten; außerdem, welches Ziel Sie mit Ihrem Prospekt erreichen möchten (z.B. ein bestimmtes Image fördern, Produkte verkaufen, Interesse wecken).

Das Werbemittel muss zur Botschaft und zum Image des Werbenden passen.
Das Werbemittel muss zur Botschaft und zum Image des Werbenden passen.
Foto: rawpixel_shutterstock

Tipp 2: Analysieren Sie auch, wen Sie ansprechen möchten. Definieren Sie die Zielgruppe, sofern möglich, über mehrere Dimensionen (z.B. Branche, Unternehmensgröße/-kultur, Marktposition, Funktion, brennendstes Problem). Dann werden Ihre Aussagen treffsicherer.

Einfach, aber treffsicher

Tipp 3: Konzipieren Sie lieber mehrere einfache, aber treffsicher formulierte Prospekte (beziehungsweise Flyer), als einen teuren, jedoch sehr allgemein gehaltenen (Hochglanz-)Prospekt.

Tipp 4: Geben Sie Ihrem Layouter/Texter eine präzise Vorgabe, welche Botschaft der Text/das Layout transportieren soll und welches (Teil-)Ziel im Marketing-/Vertriebsprozess Sie mit dem Prospekt erreichen möchten. Sonst erhalten Sie kein befriedigendes Ergebnis.

Tipp 5: Sie verkaufen kein Lifestyle-Produkt, sondern eine erklärungsbedürftige Dienstleistung. Deshalb muss Ihr Prospekt mehr fachliche Information enthalten als ein Prospekt für ein neues "Duftwässerchen".

Tipp 6: Ihre (potenziellen) Kunden sind keine Dummerchen. Streichen Sie deshalb aus dem Text solche Plattitüden wie "die Globalisierung schreitet voran" und "der Wettbewerb verschärft sich".

Tipp 7: Ein Prospekt ist ein schriftlich geführtes Verkaufsgespräch. Bauen Sie Ihren Prospekt entsprechend auf; kommunizieren Sie in ihm mit Ihren potenziellen Kunden.

Tipp 8: Langweilen Sie diese nicht mit Banalitäten, wie dass Sie "ziel- und erfolgsorientiert" arbeiten oder "kundenorientiert" sind. Das ist für Profis selbstverständlich.

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