Vergangenheit und Zukunft

15 Jahre DexxIT

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Der Würzburger Spezialdistributor hat sich nicht nur einen Namen im Digital-Imaging-Segment gemacht, sondern ging und geht mit der Zeit und hat sich rechzeitig an neuen Marktgegebenheiten orientiert.
Hans-Jürgen Schneider, Vertriebsleiter bei der Dexx IT erklärt die zukünftige Ausrichtung des Distributors.
Hans-Jürgen Schneider, Vertriebsleiter bei der Dexx IT erklärt die zukünftige Ausrichtung des Distributors.
Foto: DexxIT

Mit Fotografie alleine, das war für Dexx IT schnell klar, wird die Zukunft des Unternehmens nicht gewährleistet sein. Was 1999 unter dem Dach der Duttenhofer-Gruppe als Spezialdistribution für Digital Imaging mit einem Warenangebot von 2.000 Produkten begann, ist heute ein Distributor für die Segmente Digital- und Videokameras, Drucker, Scanner, MP3 und viele weitere Zusatzprodukte wie Taschen, Speicherkarten oder Akkus. Das rasante Wachstum im Consumer-Electronics-Markt ließ auch DexxIT nicht auf der Straße liegen. Das Angebot und vor allem das Spezial-Know-How für die Produkte aus der digitalen Dunkelkammer sind jedoch nach wie vor geblieben. Mittlerweile haben Fachhändler die Auswahl zwischen 20.000 Produkten, die sich auf 10.000 Quadratmetern Lager verteilen.

Im Laufe der Jahre hat sich bei DexxIT nicht nur das Warenangebot vergrößert. Auch die von den derzeit 25 Mitarbeitern angebotenen Service-Angebote haben sich vermehrt. Dropshipment, Fullfillment, Mediasupply oder Finanzierung ist nur ein Auszug des aus Würzburg angebotenen Dienstleistungsspektrums.

Dass sich in Bewegung befindliche Märkte auch ihre Schattenseiten haben, musste DexxIT im vergangenen Jahr erfahren. "2013 wird kein Jubeljahr, eher ein Jahr des Umbruchs", sagte Vertriebsleiter Hans-Jürgen Schneider damals gegenüber ChannelPartner. Ein stagierender TV-Markt, Smartphones als Ersatz für Kompaktkameras und keine richtigen Zugpferde für Stückzahlenwachstum, bescherten dem Distributor in verschiedenen Segmenten deutliche Umsatzeinbrüche. Wie Schneider bereits Mitte 2013 befürchtete, schloss DexxIT das Geschäftsjahr mit einem leichten Umsatzminus ab.

Frauenpower wird, wie man sieht, bei DexxIT groß geschrieben.
Frauenpower wird, wie man sieht, bei DexxIT groß geschrieben.
Foto: DexxIT

Das Netzwerk für die Zukunft

Aber DexxIT wäre nicht DexxIT, wenn das Unternehmen nicht schon während sich diese Entwicklungen abgezeichnet hatten, die Weichen für die Zukunft gestellt hätte. Der Distributor hat das "Internet of Everything" für sich und seine Kunden als zusätzlichen Markt entdeckt. Diese Art der Kommunikation und Aktion zwischen einzelnen Produktgruppen sei laut DexxIT der richtige Ansatzpunkt für Händler, Distributoren und Hersteller, ihr Sortiment entsprechend auszubauen. In diesem Zusammenhang ist die Rede von 3D-Druck bis zum hausgebrauch, Wearable Computing, drahtloser Medienübertragung sowie Haustechnik und Heimvernetzung für jedermann.

Auch der Handel müsse erneut einem Wandel stellen. Starre Geschäftsstrukturen wie stationär, offline, online oder Multi-Channel sollten der Vergangenheit angehören. "Omni-Channel" heißt das Stichwort des Distributors Gleichzeitig, sieht DexxIT neue Herstellergruppen und auch neue Händlersegmente wie das Elektronikhandwerk oder Fachhändler aus Haus- und Beleuchtungstechnik zu den bekannten Strukturen hinzukommen.

In diese Entwicklung will der Distributor nun zusätzliche Energie investieren und neue Handelspartner an seine bestehende Kundschaft "andocken" sowie sein Dienstleistungsangebot den unterschiedlichen Bedürfnissen anpassen. Einen langen Atem und die dazu nötige Professionalität hat DexxIT in den 15 Jahren Markterfahrung bereits mehrfach bewiesen und wird auch diese neuen Herausforderungen mit den Fachhandelskunden meistern.

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