Drei Fragen an Martin Böker, Samsung

"2017 wird kein einfaches Jahr"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Wie schätzt die ITK-Branche die Aussichten für 2017 ein? Hier sind die Antworten von Martin Böker, Director B2B bei der Samsung Electronics GmbH.

Was wird 2017 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Drei-Platzierungen bei den Channel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit der GfK vergeben wurden. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Auch 2017 werden die Channel Excellence Awards verliehen: Auf einer feierlichen Gala am 25. Januar im Künstlerhaus in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.

Hier sind die Antworten von Martin Böker, Director B2B bei der Samsung Electronics GmbH:

''Vertrauen zurückzugewinnen und unseren hohen Qualitätsansprüchen wieder in vollem Maße gerecht zu werden, wird für uns im Vordergrund stehen'', Martin Böker, Director B2B bei der Samsung Electronics GmbH.
''Vertrauen zurückzugewinnen und unseren hohen Qualitätsansprüchen wieder in vollem Maße gerecht zu werden, wird für uns im Vordergrund stehen'', Martin Böker, Director B2B bei der Samsung Electronics GmbH.
Foto: Samsung

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2017 ein?

Martin Böker: Marktforscher gehen von einem geringen Wachstum in den Bereichen IT und ITK aus. Wir teilen diese Einschätzung: 2017 wird kein einfaches Jahr für die Branche und wir werden sicherlich weitere Konsolidierungen auf dem Markt sehen. Dennoch sind wir zuversichtlich, mit neuen Themen und Produkten 2017 ein gesundes Wachstum zu erwirtschaften. Zu den wesentlichen Trends des kommenden Jahres werden unseres Erachtens die Themen Software und Services gehören. Sie werden zunehmend wichtige Erfolgsfaktoren sein. Wesentlicher Treiber für diese Entwicklung ist unserer Ansicht nach die fortschreitende Digitalisierung, die durch die Möglichkeiten des Internets der Dinge und Dienste sowie Mobility-Themen weiteren Aufschwung erfahren sollte.

Was kommt 2017 auf Ihr Unternehmen zu?

Böker: Auch für Samsung wird 2017 ein spannendes Jahr mit vielen neuen Themen. Für uns wird dabei auch im Vordergrund stehen, Vertrauen zurückzugewinnen und unseren hohen Qualitätsansprüchen wieder in vollem Maße gerecht zu werden. Samsung wird auch 2017 mit neuen Produkten Trends setzen und die digitale Transformation aktiv mitgestalten. Unser Ziel ist es, dass in fünf Jahren alle Samsung Geräte IoT-fähig sind. Wir werden zudem in neue Bereich investieren und daran arbeiten, unsere Marktanteile weiter auszubauen.

Was werden 2017 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?

Böker: Als Unternehmen mit Wurzeln im Bereich Consumer Electronics sind wir extrem trendsensitiv und reagieren konsequent auf das Konsumentenverhalten. Aus unserer Sicht werden sich viele Trends aus dem Consumer-Umfeld 2017 auch auf den Businessbereich übertragen. So zum Beispiel das Thema Virtual Reality, das 2016 den Einzug in den Massenmarkt schaffte und zukünftig verstärkt auch als B2B-Lösung in Unternehmen eingesetzt werden wird. Im Zuge der Digitalisierung bestimmen mobile Technologien und deren smarte Vernetzung im Internet der Dinge und Dienste zunehmend die Diskussion. Für Unternehmen wird ihre Integration ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein. Für uns bedeutet dieser Trend, dass unser offenes Ökosystem und die Zusammenarbeit mit einem vielseitigen Partnernetzwerk immer stärker in den Fokus rücken. Vielfältig sind dabei auch die Branchen, die wir ansprechen wollen: Die Möbelindustrie und Hospitality sind nur zwei Beispiele für Partner, die auf den ersten Blick vielleicht wenig mit Digitalisierung zu tun haben, bei denen wir aber enormes Potenzial sehen.

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