Gehaltsreport 2016

5-Punkte-Plan für Ihre Gehaltsverhandlung



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Jede vierte Fachkraft in Deutschland hat ihren Chef noch nie nach einer Gehaltserhöhung gefragt. Dabei lohnt es sich, wie Ergebnisse des StepStone Gehaltsreports 2016 zeigen: Wer das Thema Gehalt aktiv anspricht, verdient im Schnitt 21 Prozent mehr als der, der sich zurückhält. Falsche Scheu ist beim Thema Gehalt also völlig unbegründet.

So holen Sie das Beste für sich raus:

1. Ordnen Sie Ihre Gehaltsvorstellungen ein

Das Gehalt ist in Deutschland immer noch ein Tabuthema. Jede dritte Fachkraft weiß nicht, wie viel ihre Kollegen in ähnlichen Positionen verdienen, weitere 48 Prozent haben nur eine ungefähre Ahnung. Dabei ist das Wissen um übliche Gehälter in Ihrem Berufsfeld und Ihrer Branche von essentieller Bedeutung für die Gehaltsverhandlung. Der StepStone Gehaltsreport bietet Ihnen eine wertvolle Orientierung: mit Durchschnittsgehältern aufgeschlüsselt nach Berufserfahrung, Branche, Berufsgruppe, Region, Unternehmensgröße und Qualifikation.

Bei der Gehaltsverhandlung kann der Zeitpunkt des Gesprächs entscheidend sein.
Bei der Gehaltsverhandlung kann der Zeitpunkt des Gesprächs entscheidend sein.
Foto: Robert Kneschke - fotolia.com

2. Wählen Sie den richtigen Ansprechpartner

In der Regel ist Ihr direkter Vorgesetzter der passende Ansprechpartner, wenn es um die Gehaltsverhandlung geht. Er kann Ihre Leistungen am besten beurteilen. Die Personalabteilung agiert hier meist nur im Hintergrund, etwa indem sie Ihrem Vorgesetzten ein Budget vorgibt, in dessen Rahmen sich die Erhöhung abspielen darf.

3. Bestimmen Sie einen passenden Zeitpunkt

Jede dritte Fachkraft, die aktiv nach einer Gehaltserhöhung fragt, tut das einmal jährlich, knapp jeder Fünfte alle zwei Jahre. Die Wahl des richtigen Zeitpunktes kann den Ausgang Ihres Verhandlungsversuches entscheiden. Ungünstig sind Phasen, in denen Ihr Unternehmen oder Ihre Branche wirtschaftlich schlecht aufgestellt sind. Ein absolutes Tabu sind Firmenfeste. Ebenfalls unprofessionell: Den Chef im Aufzug oder auf dem Büro-Flur in ein Gehaltsgespräch verwickeln.

4. Bereiten Sie den Termin gezielt vor

Gute Leistungen sind das beste Argument für eine Gehaltserhöhung. Bereiten Sie das Gehaltsgespräch daher gezielt vor. Bitten Sie Ihren Chef mit einem ausreichenden Vorlauf vor der eigentlichen Gehaltsverhandlung um ein Feedbackgespräch, in dem Sie über Ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg sprechen.

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