So meistern Verkäufer die wichtige Vor-Abschlussphase

5 Tipps für eine höhere Abschlussquote



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.
Durch vorherige Recherchen und Telefonate mit dem potenziellen Kunden konnten seine Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf das zu vertreibende Produkt klar herausgestellt werden. Jetzt kommt es darauf an, Verhandlungsgeschick zu beweisen und letzte Unsicherheiten zu beseitigen, um einen Abschluss zu erzielen.

Beachten Verkäufer ein paar wichtige Regeln, steht dem Verkauf kaum noch etwas im Weg. Oliver Kerner, professioneller Vertriebstrainer aus Bremen und Gründer von OK-Training, erklärt, worauf es kurz vor dem Ziel ankommt.

Wer die wichtigsten Grundregeln für den Vertrieb beachtet, kann seine Abschlussquote nach oben treiben.
Wer die wichtigsten Grundregeln für den Vertrieb beachtet, kann seine Abschlussquote nach oben treiben.
Foto: fotomek - Fotolia.com

Sich selbst treu bleiben

Auf keinen Fall dürfen sich Verkäufer gegenüber dem Interessenten verstellen. Unauthentisches Verhalten und versuchte rhetorische Manipulationen fallen dem Gegenüber meistens sofort negativ auf. "Am besten treten Vertriebler in Gesprächen so auf, wie sie es bei guten Bekannten oder Freunden tun würden", erklärt Vertriebstrainer Oliver Kerner.

Altbewährtes würdigen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Bevor er sich für Veränderungen öffnet, braucht es etwas Zeit. Auf keinen Fall sollten Verkäufer die bisher genutzten Produkte und Dienstleistungen per se schlechtreden, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Hilfreicher ist es, das Altbewährte zu würdigen und dabei gleichzeitig die Verbesserungen aufzuzeigen, die die gerade angebotenen Leistungen mit sich bringen.

Bildhafte Sprache

Nüchterne Aneinanderreihungen von technischen Details führen schnell zu unaufmerksamen und gelangweilten Gesprächspartnern. Hier hilft es, die Vorzüge von Produkt oder Dienstleistung in branchentypische Beispiele zu verpacken. Welche Abläufe verbessern sich konkret in der Firma des Kunden? Sprachliche Bilder gelten nicht nur als leichter verständlich, sie bleiben außerdem länger im Gedächtnis und erzeugen positive Emotionen, die eine der wichtigsten Grundlagen für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch darstellen.

Zeit für eine Pause

Viele Verkäufer reden ihre potenziellen Kunden in Grund und Boden in der Hoffnung, sie schnell mit möglichst vielen Argumenten überzeugen zu können. "Auch wenn Momente des Schweigens vielen unangenehm vorkommen, geben kurze Redepausen den Kunden wertvolle Zeit zum Nachdenken und den Verkäufern Raum, den nächsten Gesprächsschritt in Ruhe zu planen", weiß der Experte.

Nach dem Nein ist vor dem Ja

Haben Verkäufer ihr Angebot vorgetragen, gilt es, die Meinung des Gegenübers anzuhören. Im Falle eines negativen Feedbacks sollten sie sich niemals in die Defensive begeben. "Denn in diesem Moment haben Außendienstler noch einmal die Chance, Zweifel aus dem Weg zu räumen und das Ruder zu wenden", betont Oliver Kerner. Fragen wie "Unter welchen Umständen könnten Sie denn eine Entscheidung zu unseren Gunsten treffen?" lenken das Gespräch meistens wieder in die richtige Bahn und ermöglichen dem Verkäufer, weitere Argumente für seine Produkte oder Dienstleistungen anzubringen.

Weitere Informationen unter www.ok-trainings.com

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