Praxis-Wissen

6 Lösungen für typische USB-Stick-Probleme

29.03.2011
Von Janis  Berneker

Große Dateien speichern

USB-Sticks sind oft mit dem Windows-Dateisystem FAT32 formatiert. Dieses wird von allen gängigen Betriebssystemen unterstützt, also auch von Linux und Mac OS X. Zudem kommen Geräte wie Drucker problemlos damit klar. Leider hat FAT32 einen entscheidenden Nachteil: Es werden nur Dateien mit maximal 4 Gigabyte unterstützt. Für grosse Dateien wie Videos ist diese Begrenzung problematisch.

Die Lösung ist jedoch einfach: Kopieren Sie zuerst alle Daten vom USB-Stick auf die Festplatte des PCs. Danach formatieren Sie den Speicher mit einem anderen Dateisystem. Klicken Sie dazu unter Arbeitsplatz bzw. unter Computer mit der rechten Maustaste auf den USB-Stick und wählen Sie Formatieren. Im neuen Fenster sind unter «Dateisystem» außer FAT32 noch zwei Optionen verfügbar.

NTFS: Dieses System kennt keine Beschränkung der Dateigrösse. Dafür wird es nicht so breit unterstützt wie FAT32. Ausser Windows kommen zwar auch neue Linux-Versionen damit klar, Mac OS X 10.3 und höher können Daten jedoch nur lesen und nicht schreiben. Ausserdem ist das System für USB-Sticks weniger geeignet, da es teilweise langsamer als FAT32 arbeitet und Daten beim unbeabsichtigten Ausziehen des Speichers eher verloren gehen.

exFAT: Dieses junge Dateisystem ist speziell für Flash-Speicher und damit auch für USB-Sticks optimiert. exFAT wird momentan aber nur von Windows XP, Vista und 7 unterstützt. Windows XP braucht dazu ein spezielles Update, das Sie mit Webcode exfatxp herunterladen. Verwenden Sie nur Windows, sind Sie mit exFAT am besten bedient. Ansonsten ist NTFS die klügere Wahl. Müssen Sie keine grossen Dateien speichern, sind Sie mit FAT32 am flexibelsten.

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