Test Schwarzweiß-Laserdrucker

6 Schwarzweiß-Laserdrucker im Test

Handhabung, Kosten und Fazit

Handhabung: Einfache Bedienung zählt
Der Drucker Ihrer Wahl sollte eine ausreichend dimensionierte Papieraufnahme und -ablage besitzen. Der Brother HL-2035 und der Kyocera FS-1120D haben Papierkassetten für jeweils 250 Blatt. Bei der Ablage ist der Kyocera FS-1120D mit 250 Blatt vorne. In die anderen Testkandidaten passen 150 Blatt, und die Ablagen fassen nur 100 Blatt. Womöglich wollen Sie auch Briefumschläge, Einladungskarten auf etwas dickerem Papier oder Folien für den Overhead-Projektor bedrucken. Deshalb sollten Sie darauf achten, mit welchen Materialien der Drucker umgehen kann. Briefumschläge und Folien bedrucken alle Geräte im Testfeld. Karton bis 220 g/m² lässt sich dagegen nur in den Geräten von HP und Kyocera verwenden.

Achten Sie darauf, ob sich Trommel (auch Entwicklereinheit genannt) und Tonerkartusche einfach einsetzen lassen. Bei Modellen mit separater Tonerkartusche wie dem Kyocera FS-1120D oder dem Epson Aculaser M1200 besteht die Gefahr, dass Sie sich beim Wechsel schwarze Finger holen. Leichter geht’s, wenn Kartusche und Entwicklereinheit fest miteinander verbunden sind wie beim HP Laserjet P1102w.

Betriebsgeräusch: Hier gibt es deutliche Unterschiede
Laserdrucker können bei der Seitenproduktion ziemlich laut werden. Sehr geräuschvoll arbeiteten der Brother HL-2035 und der Kyocera FS-1120D. Die Messungen ergaben Werte über 10 Sone. Deutlich leiser ging dagegen der Canon i-Sensys LBP3010 zu Werke: 7 Sone. Nervenschonend ist, wenn der Drucker nach getaner Arbeit den Lärmpegel schnell herunterfährt. Wiederum vorbildlich verhielt sich hier der Canon i-Sensys LBP3010, der sofort nach dem Druck in den Ruhemodus mit 0,1 Sone wechselte. Anders die Modelle von Brother, Epson und Kyocera: Auch nach dem Drucken waren sie mit Werten bis 2,9 Sone noch deutlich hörbar.

Folgekosten: Auf Seitenpreis und Stromverbrauch achten
Wie viel eine Druckseite bei dem Gerät kostet, das in Ihre engere Wahl kommt, können Sie leicht selbst errechnen. Dazu brauchen Sie allerdings die Preise für Belichtertrommel und Tonerkartusche sowie Angaben über die Lebensdauer dieser beiden Komponenten, üblicherweise berechnet auf der Basis Textdruck bei 5 Prozent Schwärzung im Druckmodus „Normal“, ohne Papierkosten. Toner- und Trommelpreis teilen Sie dann jeweils durch die Seitenleistung. Addieren Sie dann die beiden Ergebnisse.

Der Spitzenreiter in diesem Vergleichstest, der Kyocera FS1120D, liefert eine Textseite bereits für 2,6 Cent. Aber auch der Epson Aculaser M1200 auf dem sechsten und letzten Platz ist mit seinen 4,6 Cent günstiger als die meisten Tintenstrahl- oder Farblaserdrucker. Angesichts der laufend steigenden Strompreise ist von Vorteil, wenn der Ausschalter den Drucker tatsächlich komplett vom Stromnetz trennt. Im Testfeld haben zwar alle Geräte einen solchen Schalter. Aber nur die Modelle von Brother, Epson und Kyocera ziehen nach dem Abschalten wirklich keinen Strom mehr.

Besonders wichtig ist auch der Strombedarf im Bereitschaftsmodus, in dem der Drucker die meiste Zeit verbringt. Sparsam zeigte sich im Test der HP Laserjet P1102w mit nur 1,7 Watt. Schlusslicht war der Kyocera FS-1120D: Er schluckte 9,5 Watt.

Fazit: Unschlagbar günstig durch niedrige Seitenkosten
Preiswerte Schwarzweiß-Laserdrucker eignen sich für alle, die viel Text und Schwarzweiß-Grafiken drucken wollen. Die Geräte sind mittlerweile so günstig geworden, dass sich selbst eine Anschaffung als Zweitdrucker für Briefe und andere Texte neben dem Tintenstrahler lohnt. Durch die vergleichsweise niedrigeren Seitenkosten amortisiert sich die Ausgabe schnell.

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