Aabar und deutsche Unternehmen wollen in Algerien Fahrzeuge bauen

11.08.2009
Von Nour Malas

Von Nour Malas

DOW JONES NEWSWIRES

DUBAI (Dow Jones)--Der Staatsfonds Aabar Investments aus Abu Dhabi hat mit der algerischen Regierung und fünf deutschen Unternehmen eine Grundsatzvereinbarung zum Bau von Geländewagen und Lkw in Algerien geschlossen. Der Anlagenbauer MAN Ferrostaal werde drei Werke zum Bau von Fahrzeugen und Motoren in Tiaret, Ain Smara und Oued Hamimine modernisieren bzw. neu einrichten, teilte der Staatsfonds am Montag mit. Darauf aufbauend solle später ein Joint Venture für den Betrieb der Fahrzeugwerke in Algerien entstehen, gab MAN Ferrostaal in einer separaten Mitteilung bekannt.

Das Gemeinschaftsunternehmen solle bis zu 10.000 Wagen und Lkw mit Allradantrieb pro Jahr produzieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich 2010 beginnen. Die Daimler AG, Deutz AG, MTU Aero Engines Holding AG und Rheinmetall AG sollen als Technologiepartner fungieren und Teile, Lizenzen und Schutzrechte für die Herstellung der Fahrzeuge und Motoren aus Deutschland zuliefern.

Laut Aabar kommen verschiedene Mercedes-Benz-Modelle mit Allradantrieb für die Produktion in Algerien in Frage. Dazu zählten der Kleinbus Sprinter, der Gelände-Lkw Unimog oder der Geländewagen G-Klasse.

Aabar Investments war Ende März mit rund 9% bei Daimler eingestiegen. Durch den Einstieg des Staatsfonds aus Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten erhielt der DAX-Konzern eine Finanzspritze von 1,95 Mrd EUR.

Der größte Anteilseigner von Aabar ist die staatliche International Petroleum Investment Company (IPIC) aus Abu Dhabi. IPIC hält 70% an der MAN Ferrostaal AG.

Webseiten: www.aabar.com www.manferrostaal.com www.daimler.com -Von Nour Malas, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/has Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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