Acer-Chef: "Das Server-Geschäft war 2006 unser Sorgenkind"

05.12.2006
Mit Oliver Ahrens, Geschäftsführer der Acer Computer GmbH, sprach CW-Redakteurin Kriemhilde Klippstätter.

CW: Sie konnten im europäischen PC-Markt im dritten Quartal deutlich zulegen, für Mitbewerber war dieser Zeitraum eine Katastrophe. Was war Ihr Geheimnis?

Ahrens: Wir haben gut geplant und die Flaute bis in den Sommer hinein einigermaßen gut verdaut. Als ab August die Nachfrage wieder anzog, waren wir in puncto Lieferfähigkeit gut gerüstet. Das erklärt die Position zwei im europäischen PC-Markt, die wir erstmals in unserer 30jährigen Firmengeschichte erreicht haben.

CW: Worauf legen Sie 2007 die Schwerpunkte?

Ahrens: Nun, das oberste Ziel ist es, profitabel zu wachsen.

CW: Was bezeichnen Sie als profitabel?

Ahrens: Einen Gewinn von drei Prozent vor Steuern.

CW: Mit welchen Produkten soll das erreicht werden?

Ahrens: Im Consumer-Bereich wollen wir mit Navigationsgeräten und LCD-TV-Geräten zulegen.

CW: Kommen Sie da nicht spät? Der Markt für Navigationsgeräte ist doch gesättigt, oder?

Ahrens: Nein, da ist noch viel Potenzial, die Anwender wollen immer mehr Funktionen wie Staumeldungen oder ein Verzeichnis der nächsten Tankstellen. Das erfordert neue Geräte.

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