Richtig oder falsch?

Acht HDTV-Mythen auf dem Prüfstand

27.03.2015

Behauptung: Markenkabel sind ihr Geld wert

Antwort: Falsch.
Kaufen Sie Kabel nicht allein auf Basis des Markennamens. Die wichtigsten Qualitätsfaktoren sind der Verbindungstyp, Länge und die Steckverbindung. Zunächst sollten Sie sich ein Digital-Kabel, entweder HDMI oder DVI, zulegen. Sie können 1080p Signale übertragen, spielen meist gut mit DRM zusammen und werden nicht von Interferenzsignalen beeinflusst wie Analogkabel.

Falls Ihr Fernseher keinen Digitalanschluss besitzt, können Sie trotzdem 1080p-Signale mit Hilfe eines Komponentenkabels übertragen. Das resultierende Bild sollte eine ordentliche Qualität aufweisen. Wenn Sie jedoch ein anderes Kabel, beispielsweise S-Video oder RCA-Kabel nutzen, können Sie sich von HD-Bildern verabschieden. Zusammenfassend sollten also Ihre Geräte einen Komponenten-, DVI- oder bestenfalls einen HDMI-Kabelanschluss besitzen. Häufig werden die Geräte auch mit einem S-Video oder RCA-Anschluss ausgeliefert, damit sie auch mit älteren Fernsehgeräten genutzt werden können. Um HD-Bilder zu empfangen sollten Sie den Anschluss über diese Buchsen vermeiden.

Zusätzlich sollte Ihr Kabel so kurz wie möglich sein. Jede zusätzliche Schlaufe und jeder zusätzlicher Meter verschlechtert die Bildqualität. Darum sollten Sie Ihr HD-fähiges Abspielgerät nicht zu weit von Ihrem Fernseher entfernt aufstellen. Ist eine größere Entfernung von über 15 Metern nicht zu verhindern, dann sollten Sie ein dickeres Kabel nutzen.

Wenn Sie also etwas mehr Geld für Ihr Kabel ausgeben möchten, dann sollten Sie Ihr Geld nicht in den Markennamen, sondern in die gerade genannten Verbesserungen investieren. Gerade im Internet bieten einige Shops Kabel zu sehr günstigen Konditionen an.

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