Stühlerücken der Woche

Actebis-Eigner Arques stark unter Druck

21.01.2008

Die Arques AG, Eigner des Distributors Actebis, hat ihren Firmenchef Martin Vorderwülbecke verloren und vergangene Woche an der Börse auch erheblich an Kurswert. Nachdem Vorderwülbecke, erst seit Mai 2007 Vorstandsvorsitzender, "aus persönlichen Gründen" zurückgetreten ist, verlor die Aktie des in Starnberg beheimateten Unternehmens vorübergehend bis zu 20 Prozent ihres Wertes. Die Aktie, die im Nebenwerte-Index MDAX notiert ist, verlor seit Mitte Juli 2007 zwei Drittel ihres Wertes.

Seit Mitte Juli 2007 hat die Arques-Aktie etwa zwei Drittel ihres Wertes verloren.
Seit Mitte Juli 2007 hat die Arques-Aktie etwa zwei Drittel ihres Wertes verloren.
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An die Stelle von Vorderwülbecke tritt Michael Schumann. Er war bislang für Akquisitionen zuständig.

In einer Pressekonferenz bekräftigte er die Umsatzziele für 2008 und unterstrich, Arques werde Actebis im Mai oder Juni an die Börse bringen. Das Unternehmen werde die Mehrheit zunächst behalten. Knapp 50 Prozent der Anteile sollen an Investoren gehen, was einen Verkaufserlös von rund 150 Millionen Euro bringen soll.

Arques hatte Actebis im Juli 2007 für 110 Millionen Euro erworben. Zudem hat Arques im November vorigen Jahres den TK-Distributor NT-Plus gekauft.

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