CS5 am 12. April

Adobe übertrifft locker die Erwartungen

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Für den Software-Hersteller Adobe scheint das Schlimmste in der Wirtschaftskrise überstanden.

Die Kunden kaufen wieder, und damit gelang dem Unternehmen im ersten Geschäftsquartal 2010 (bis 5. März) auch die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Unterm Strich verdiente Adobe 127 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag im kalifornischen San Jose mitteilte. Im Vorquartal war noch ein leichtes Minus angefallen. An das Ergebnis von vor einem Jahr mit plus 156 Millionen Dollar kam Adobe indes nicht heran.

Dabei war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 859 Millionen Dollar gestiegen. Doch höhere Kosten für Vertrieb, Verwaltung und die Entwicklung neuer Produkte fraßen den Zugewinn auf. Auch die 1,8 Milliarden Dollar teure Übernahme des Webanalyse-Spezialisten Omniture musste Adobe verdauen. Konzernchef Shantanu Narayen zeigte sich dennoch alles in allem zufrieden mit dem Abschneiden und versprach für das laufende zweite Geschäftsquartal, dass das Geschäft weiter anziehen werde. Mit dem aktuellen Quartalergebnis übertraf die Firma locker die Erwartungen der Analysten, die Aktie stieg nachbörslich nach Bekanntwerden der Ergebnisse um rund fünf Prozent.

Adobe ist unter anderem für sein Programm "Acrobat" für digitale PDF-Dokumente bekannt, aber auch für die im Internet verbreitete Multimedia-Software Flash und die Bildbearbeitung Photoshop. In vielen Sparten hat sich Adobe über die Jahre faktisch ein Monopol aufgebaut. Am 12. April stellt das Unternehmen die inzwischen fünfte Version seiner "Creative Suite" vor, die verschiedene populäre Programme in einem Paket für Kreative bündelt. Details zu den Neuerungen in der CS5 sind indes noch nicht bekannt.

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