Airbus-CEO stellt Strafanzeige wegen Insidervorwurf - FTD

31.10.2007
HAMBURG (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende des Flugzeugherstellers Airbus, Thomas Enders, wehrt sich jetzt auch auf juristischem Weg gegen den Vorwurf des Insiderhandels mit Aktien der Muttergesellschaft EADS. Der ehemalige Co-CEO des Luftfahrtkonzerns EADS NV reichte bei der Pariser Staatsanwaltschaft eine eigene Strafanzeige gegen Unbekannt wegen der Verletzung von Geheimhaltungsregelungen ein, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD - Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen EADS-Sprecher berichtet.

HAMBURG (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende des Flugzeugherstellers Airbus, Thomas Enders, wehrt sich jetzt auch auf juristischem Weg gegen den Vorwurf des Insiderhandels mit Aktien der Muttergesellschaft EADS. Der ehemalige Co-CEO des Luftfahrtkonzerns EADS NV reichte bei der Pariser Staatsanwaltschaft eine eigene Strafanzeige gegen Unbekannt wegen der Verletzung von Geheimhaltungsregelungen ein, wie die "Financial Times Deutschland" (FTD - Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen EADS-Sprecher berichtet.

"Herr Enders hat dabei die volle Unterstützung der EADS", sagte der Sprecher. Wenige Tage zuvor hatte bereits der Gesamtkonzern eine Strafanzeige gegen Unbekannt aus dem gleichen Grund gestellt. Der Konzern und Enders wollen sich damit gegen Verdächtigungen wehren, dass der Verkauf von Aktienoptionen von Herbst 2005 bis Frühjahr 2006 bereits mit der Kenntnis von Produktionsverzögerungen beim Großraumflugzeug A380 erfolgte.

Die Zeitung zitiert Branchenkreise mit der Aussage, neben Enders würden vermutlich weitere Manager eigene Strafanzeigen stellen. Bereits im Sommer 2006 hatte der EADS-Konzern eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, weil aus einer Sitzung des Verwaltungsrates Einzelheiten an die französische Presse gelangten.

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