Im dritten Quartal musste der Telekomausrüster besonders wegen einer schlechteren Entwicklung im Wireless-Bereich vor allem in den USA einen Nettoverlust von 345 Mio EUR ausweisen. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Mittel mit einem Verlust von 209 Mio EUR gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch ein Proforma-Nettoergebnis von 532 Mio EUR erzielt. Das bereinigte operative Ergebnis erreichte 70 (Vj 430) Mio EUR; Analysten hatten hier mit 10,1 Mio EUR gerechnet.

Der Umsatz verringerte sich im Quartal um 11,4% auf 4,35 (Vorjahr 4,91) Mrd EUR und liegt damit unter den Erwartungen der Analysten, die mit Erlösen von 4,39 Mrd EUR gerechnet hatten.

Wie das in Paris beheimatete Unternehmen weiter mitteilte, wird CFO Jean-Pascal Beaufret das Unternehmen verlassen. Das Amt werde Hubert de Pesquidoux übernehmen, der bisher die Enterprise Group bei Alcatel-Lucent geführt hat.

"Das sind schwierige aber notwendige Entscheidungen, und wir werden diese Stellenstreichungen mit Sorgfalt behandeln", wird CEO Patricia Russo in der Mitteilung des Unternehmens zitiert. Mit den Maßnahmen will Alcatel-Lucent für die Zeit nach der Integration ab 2010 eine Bruttomarge erreichen, die im hohen 30%-Bereich liegt. Die operative Marge soll bei 10% oder darüber liegen.

Alcatel-Lucent hatte im September die dritte Gewinnwarnung im laufenden Jahr ausgesprochen. Der Aktienkurs des Unternehmen war infolge der Gewinnwarnungen im laufenden Jahr bisher um etwa 39% eingebrochen.

Webseite: http://www.alcatel-lucent.com - Von Jethro Mullen and Geraldine Amiel, Dow Jones Newswires; + 49 (0)69 - 29 725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/jhe

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