Alle Displays unter einem Dach

19.02.2007
Schon vor der Zusammenlegung der Display-Sparten werden NEC und NEC Display Solutions auf der CeBIT 2007 einen gemeinsamen Auftritt demonstrieren.

Von Klaus Hauptfleisch

Die Zusammenlegung der Display-Sparten von NEC ist mehr als sinnvoll. LCD-Bildschirme, bisher bei NEC Display Solutions aufgehängt, Plasmabildschirme und Beamer bei NEC Europe beziehungsweise NEC Deutschland werden am 1. April 2007 unter dem japanischen Dach von NEC Viewtechnology zusammengelegt und künftig als (neue) NEC Display Soltions auftreten. Besucher der CeBIT können sich in Halle 2, Stand B24, schon vorher darauf einstimmen. Grabenkämpfe zwischen dem LCD- und dem Plasma-Lager befürchtet Stefanie Corinth, seit Mai 2006 Director Sales Central Europe, nicht. Im Gegenteil: "Beide Technologien haben ihre Vorteile und werden von den Kunden verlangt. Statt mit zwei Unternehmen haben sie es künftig mit einem Ansprechpartner zu tun. Gerade in dem Corporate-Segment Public Displays oder Digital Signage werden wir dadurch unseren Marktvorsprung noch weiter ausbauen können", so die NEC-Managerin. Und sie fügt hinzu, dass Digital Signage nicht einfach nur die Bereitstellung der Displays bedeutet, sondern ein stark wachsendes Lösungsgeschäft ist. "Wir haben die besten Displays - und Partner, die diese Digital-Signage-Lösungen umsetzen. Die Weiterentwicklung zu Retail Signage bietet enormes Wachstumspotenzial", meint Corinth.

Als LCD-Flaggschiff für Bars, Fitness-Studios und Hotel-Lobbys hat NEC Display Solutions gerade die neue Multeos-Serie aus der Taufe gehoben. Für ein breiteres Spektrum von Einsatzmöglichkeiten wie Flughäfen, Werbung (Retail Signage), Broadcasting und Konferenzräume wurde der 57-Zöller "MultiSync LCD5710" um die Portraitfunktion erweitert. Die High-End-Geräte aus dem Plasmabereich, die 42 bis 60 Zoll großen XGA-Modelle der XR-Serie, bieten einen Kontrast von 10.000:1 und jeweils zwei HDMI-Schnittstellen. Hinzu kommen ein niedriger Stromverbrauch und deutlich geringeres Gewicht.

Bei PC-Monitoren setzt NEC unter anderem auf Widescreen mit Bilddiagonalen von 19 bis 26 Zoll, hat aber wegen der anhaltenden Nachfrage auch noch 15-Zoll-Standardgeräte im Portfolio. In der Medizintechnik will das Unternehmen mit Fünf-Megapixel-Modellen (2.500 x 2.000 Bildpunkte) Flagge zeigen, die SpectraView-Geräte für professionelle Grafiker reichen von 19 bis 26 Zoll.

Bei Projektoren rühmt sich NEC, zum sechsten Mal in Folge Marktführer in Deutschland geworden zu sein. Das Beamer-Portfolio reicht von DLP-Geräten mit unter einem Kilogramm Gewicht über die LCD-Serie LT und NP für Bildungseinrichtungen bis hin zu DLP-Cinema-Modellen mit bis 25.000 Ansi-Lumen. Die Projek- toren der neuen NP-Familie (40/50/60) bieten laut NEC mit 3.000 Ansi-Lumen die höchste Lichtleistung bei einem Gewicht von nur 1,6 Kilogramm.

Möglich gemacht hat das unter anderem ein neues Hybrid-Kühlsystem mit Luftansaugvorrichtung. Die HD-Modelle NP1000 und NP2000 sollen die ersten Geräte sein, die schon mit Epsons 0,8 Zoll großen D5-Panels ausgestattet sind. Den ersten D6-Projektor für High-End-Heimkino hat Epson selbst auf den Markt gebracht.

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