Alle Siemens-Sparten erreichen offenbar Margenziele - FAZ

19.04.2007

FRANKFURT (Dow Jones)--Alle Geschäftssparten des Siemens-Konzerns haben einem Zeitungsbericht zufolge im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 offenbar die Renditevorgaben erreicht. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ - Freitagausgabe) unter Berufung auf Angaben aus dem Umfeld des Münchner Unternehmens berichtet, handelt es sich um ein "hervorragendes Quartal", mit dem man "mehr als zufrieden" sei.

Die Erwartungen der meisten Analysten würden übertroffen. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. "Wir äußern uns im Vorfeld der Berichterstattung generell nicht zur aktuellen Geschäftsentwicklung", so der Sprecher zu Dow Jones Newswires.

Auch die Geschäftssparten Power Generation (PG), Transportation Systems (TS) und Siemens IT Solutions and Services (SIS) würden innerhalb der Margenkorridore liegen, berichtet die "FAZ" weiter. Alle drei hatten die Margenziele im Vorquartal noch verfehlt. Einige Analysten hatten damit gerechnet, dass diese Bereiche die Ziele auch im entscheidenden zweiten Quartal verfehlen werden.

Ursprünglich stammen die Margenziele des Siemens-Konzern für die Sparten aus dem Jahr 2000. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld hatte diese bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren dann als konkrete Maßgaben für die Sparten ausgegeben, die im zweiten Quartal 2007 zu erreichen sind.

Wie die "FAZ" weiter berichtet, werden Kleinfeld und Finanzvorstand Joe Kaeser für "die größten Sparten und die, die sich gut entwickelt haben, die Messlatte höherlegen". Mit neuen anspruchsvolleren Renditevorgaben sei vor allem für die Automatisierungs- und Antriebstechnik (A&D), die Medizin- und die Kraftwerkstechnik (PG) zu rechnen. A&D und Med hatten die Margenziele bereits in den vergangenen Quartalen wiederholt übertroffen.

Neben neuen Spartenzielen wird Kleinfeld den Angaben zufolge auch konkrete mittelfristige Vorgaben für den Gesamtkonzern präsentieren. So soll die Eigenkapitalrendite und der Cash-flow künftig stärker im Blickpunkt stehen. Finanzvorstand Kaeser hatte bereits zuvor angekündigt, den Cash-Flow stärker in den Fokus zu rücken, ohne dieses jedoch näher auszuführen.

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DJG/abe/nas

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