Alle wollen nur das eine

10.09.2007

Seit gut einem Jahr wiederholt die CE-Branche ihr Überlebens-Mantra: "Der Kunde achtet wieder mehr auf Qualität - die Geiz-ist-geil-Zeit ist vorbei!" Wenn’s wirklich stimmt, tut es der Branche gut, denn die andauernden Preiskriege haben die Margen für Standardprodukte auf ein Minimum, teils sogar ins Minus schrumpfen lassen.

Qualität ist also gefragt - und damit einhergehend wird das Markenbewusstsein stärker. Der konsequente nächste Schritt ist für die Hersteller, sich als Premiummarke zu etablieren. Vor und während der IFA 2007 erklärten sich zahlreiche Hersteller zum Mitglied der CE-Elite, wenn nicht gar zu deren Anführer. Dieser Anspruch spiegelte sich auch in der Präsentation auf der Messe wider. Es gab sehr viele, sehr edel ausgestattete und großzügig dimensionierte Stände oder gar ganze Hallen, in denen die Besucher mit allen Sinnen den gehobenen digitalen Lifestyle erleben konnten.

Dieser Anspruch soll auch die Produktpräsentation im wahren Leben, also in den Ladengeschäften, verändern. Gehobene Shop-in-Shop-Systeme oder edle POS-Dekos werden vermehrt den Handelspartnern angeboten, um die Exklusivität der einzelnen Marken zu unterstreichen.

Aber nur durch strikte Auswahl und Reduzierung kann wahre Exklusivität erzeugt werden. Nun liegt es beim Fachhändler, welche der zahlreichen "Premiummarken in Wartestellung" er in den Mittelpunkt seines Ladens und letztendlich auf den CE-Thron bringt. Reelle Chancen haben da nur Marken, die schon zuvor durch klare Vertriebs- und Produktpolitik zum Fachhandel gehalten haben, als alle nur das andere haben wollten - den kleinsten Preis. Einen Rückblick auf die IFA finden Sie auf den Seiten 42 bis 44.

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