AMD verbucht im 4. Quartal Nettoverlust von 1,42 Mrd USD

23.01.2009
NEW YORK (Dow Jones)--Die Halbleiterbranche steckt weiter in der Krise: Nachdem Branchenprimus Intel in der vergangenen Woche einen Gewinneinbruch gemeldet hatte, verbuchte auch Wettbewerber Advanced Micro Devices Inc (AMD) im vierten Quartal 2008 erneut einen deutlichen Verlust. Zwar konnte der Chiphersteller seine Verluste aus dem Vorjahr etwas eingrenzen, dennoch fiel das am Donnerstag nach Börsenschluss in den USA veröffentlichte Ergebnis schwächer aus als erwartet.

NEW YORK (Dow Jones)--Die Halbleiterbranche steckt weiter in der Krise: Nachdem Branchenprimus Intel in der vergangenen Woche einen Gewinneinbruch gemeldet hatte, verbuchte auch Wettbewerber Advanced Micro Devices Inc (AMD) im vierten Quartal 2008 erneut einen deutlichen Verlust. Zwar konnte der Chiphersteller seine Verluste aus dem Vorjahr etwas eingrenzen, dennoch fiel das am Donnerstag nach Börsenschluss in den USA veröffentlichte Ergebnis schwächer aus als erwartet.

Das in Sunnyvale im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen wies für den Zeitraum zwischen Oktober und Dezember einen Nettoverlust von 1,42 (1,77) Mrd USD bzw 2,34 (3,06) USD je Aktie auf. Das bereinigte Nettoergebnis lag bei minus 418 Mio USD bzw minus 0,68 USD je Anteil. Die Einnahmen des Chipherstellers sanken im Schlussquartal 2008 auf 1,16 (1,74) Mrd USD.

Analysten hatten mit einem bereinigten Nettoverlust von 0,54 USD je Anteilsschein sowie einem Umsatz von 1,23 Mrd USD gerechnet.

Den neuerlichen Quartalsverlust führte AMD vor allem auf eine schwache Entwicklung des Geschäfts für Mikroprozessoren zurück. In diesem Segment sanken nicht nur die Einnahmen um mehr als ein Drittel sondern auch der vielbeachtete durchschnittliche Verkaufspreis, der als wichtiger Profitabilitätsindikator gilt.

Unternehmenssprecher Drew Prairie sagte, dass der Nettoverlust aber nicht überbewertet werden solle, da die ausgewiesene Zahl eine Reihe Belastungen enthalte, die die Analysten in ihren Schätzungen nicht berücksichtigt hätten.

Einen konkreten Ausblick gab AMD nicht, zeigte sich tendenziell aber pessimistisch: Aufgrund des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds, der geringen Sichtbarkeit und anhaltender Anpassungen in der Angebotskette sei für das erste Quartal 2009 ein niedrigerer Umsatz als im Schlussquartal 2008 zu erwarten, hieß es in der Mitteilung des Unternehmens.

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