Huawei Vision & MediaPad

Android-Geräte zu Kampfpreisen aus China (Kurztests)

02.11.2011

Betriebssystem

Auf dem Huawei Vision läuft Android in der Version 2.3.5, auch bekannt als Gingerbread. Ob auch das kürzlich vorgestellte Android 4.0 auf dem Smartphone laufen wird, ist noch nicht bekannt. Huawei erklärte auf unsere Nachfrage hin, dass man erst prüfen müsse, ob das Update für den Nutzer spürbare Vorteile bringen würde.

In Verbindung mit der eigenen Nutzeroberfläche mit 3D-Elementen ist das Huawei top ausgestattet. Der Nutzer kann seine sieben Homescreens individuell gestalten. Klickt man in die Mitte auf die so genannte Karussell-Ansicht, findet der Nutzer nicht nur seine sieben Homescreens, sondern noch einige selbst anlegbare Screens mehr. Insgesamt sind dort 20 Fenster möglich, die er in einem 3D-Karussell angezeigt bekommt und durch Wisch-Gesten navigiert. Das funktionierte in unserem Test ausgesprochen flott, wir bemerkten keinerlei Wartezeiten oder Ruckler.

Die pfiffige Bedienoberfläche des Vision will Huawei aber nicht unter einem eigenen Namen vermarkten - ein klarer Unterschied beispielsweise zu HTC mit seinem bekannten Sense-Aufsatz für Android. Spezielle Cloud-Dienste sind mit den beiden Android-Geräten übrigens derzeit noch nicht verbunden. Huawei stellt also keinen Service zur Verfügung, um beispielsweise verlorene Smartphones lokalisieren oder per Remote-Befehl sperren zu können. In China würde es zwar bereits einige derartige Cloud-Dienste geben, wie Huawei auf unsere Nachfrage erklärte, doch für Europa müssten diese erst noch angepasst werden. Das liegt vor allem daran, dass Huawei in China keine Google-Dienste nutzt, sondern eigene beziehungsweise aus China stammende Dienste.

Im MediaPad kommt Android 3.2 (Honeycomb) zum Einsatz. Erst diese Version läuft einwandfrei auf 7-Zoll-Tablets, da sie nun auch für kleinere Bildschirme optimiert wurde .Beim MediaPad stellt sich die Frage nach einer speziellen Bedienoberfläche nicht, weil dort Android 3.2 pur läuft (also ohne spezielle Anpassungen wie es beispielsweise Samsung beim Galaxy Tab 10.1 mit der Screenshot-Taste gemacht hat).

Huawei packt seinen beiden Neuheiten viel Software in den Speicher. Dazu gehören unter anderem die Netzwerke Facebook und Twitter sowie das allseits beliebte Spiel Angry Birds und die Musik-Erkennung Shazam.

Bei der Office-Ausstattung unterscheiden sich Smartphone und Tablet-PC: Auf dem Vision ist das bewährte Documents to Go installiert, wohingegen das MediaPad mit einem eigens entwickelten Huawei Office kommt. Auf unserem Testgerät war noch die englischsprachige Version von Huawei Office installiert, bis zum Verkaufsstart in Deutschland soll es aber noch in deutscher Sprache erscheinen.

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