Aktie abgestürzt

Apple kündigt Verträge mit Imagination Technologies

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.
Apple will sich offenbar von dem Grafikkartenhersteller Imagination Technologies trennen, die Verträge mit dem PowerVR-Entwickler laufen aber noch zwei Jahre.
PowerVR-Chips kommen in aktuellen iPhone und iPad zum Einsatz.
PowerVR-Chips kommen in aktuellen iPhone und iPad zum Einsatz.

In seinen iPhones und iPads nutzt bisher Apple integrierte Grafiklösungen, die von der britischen Firma Imagination Technologies lizenziert wurden. So steckt im iPhone 7 ein PowerVR GT7600, Apple nutzte die Lösungen aber schon im ersten iPhone und ersten iPad. Die Firma tritt dabei wie ARM als Lizenzgeber für seine Technologie auf, die eigentliche Herstellung übernehmen andere Firmen. Nur noch zwei Jahr will Apple diese Technologie lizenzieren, wie jetzt englische Medien berichten.

Den Berichten zufolge wolle Apple durch eine eigene unabhängige Entwicklung mehr Kontrolle über seine Produkte erlangen. Deshalb werde man sich von der Technologie des britischen Herstellers trennen. Für den börsennotierten Hersteller eine schlechte Nachricht, steht doch Apple für die Hälfte der Umsätze. So ist heute der Wert der Aktie schon um über 60 Prozent gefallen. Laut Telegraph könnten die neuen Grafiklösungen etwa schon im übernächsten iPhone, das Ende 2018 erwartet wird, verbaut werden. Noch im letzten Jahr hatte die Financial Times berichtet, Apple könnte Imagination Technologies übernehmen. Gegenüber den Medien hat Imagination Technologies bereits bezweifelt, dass es Apple so schnell gelingen könnte, eine eigenständige Grafiklösung zu entwickeln, ohne ihre Patente zu verletzen.

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