Nach Bentgate-Fiasko

Apple meldet Patent für knautschbares iPhone an

08.01.2015
Mit dem iPhone 6 machte sich Apple bei einigen Nutzern eher unbeliebt, ließ sich das schmucke Smartphone in einigen Fällen doch unfreiwillig verbiegen. Künftige iPhones könnten genau daraus eine neue Art der Bedienung schöpfen, denn das Unternehmen hat jüngst ein neues Patent auf ein vollständig biegsames Smartphone eingereicht.
Nach wie vor ist unklar, wieviele Bentgate-Opfer es wirklich gab.
Nach wie vor ist unklar, wieviele Bentgate-Opfer es wirklich gab.
Foto: Screenshot Unbox Therapy

Wie viele Nutzer tatsächlich von der unfreiwilligen Verbiegung ihres iPhone 6 betroffen sind wird sich wohl nie mit Sicherheit sagen lassen, auf der Webseite der Petition One of the Nine sind bis Anfang Dezember immerhin 602 Fälle eingetragen worden. Angesichts dieses "Bentgate" getauften Skandals kommt das am Dienstag eingereichte Patent von Apple dann doch etwas überraschend, denn dort wird ein durch und durch biegsames Smartphone beschrieben. Der Unterschied zum aktuellen Gerät: Es biegt sich auch wieder zurück.

Bereits im Jahr 2011 hatte Apple ein erstes Patent für ein flexibles iPhone angemeldet, doch erst jetzt bekommen wir auch die Idee dahinter auch skizziert und beschrieben. Demnach könnte ein kommendes iPhone weitestgehend aus biegsamen Komponenten bestehen, starre Hardware wie Halbleiter, Sensoren und Lautsprecher in speziellen in speziellen flexiblen Gehäusen untergebracht werden, die beim Krümmen des Smartphones an eine Position außerhalb der Knautschzone wandern. Außerdem würden einige Bestandteile aus Glasfaser und anderen biegsamen Werkstoffen gefertigt werden, das iPhone-Gehäuse entsprechend auch nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff bestehen. Aus einem knautschbaren Gerät könnten auch neue Formen der Bedienung entstehen, Nutzer beispielsweise durch Druck eine bestimmte Aktion hervorrufen oder mit einer App interagieren.

Apple-Patent auf biegsames Smartphone
Apple-Patent auf biegsames Smartphone
Foto: USPTO/Apple

Im Patent wird auch das Konzept eines an einer oder gleich mehreren Stellen faltbaren Geräts veranschaulicht, durch das ein Smartphone wie eine Geldbörse zusammengeklappt werden könnte - anders also als etwas ein LG G Flex 2 mit leichter Krümmung. Auch wenn mit einem entsprechenden Produkt wohl noch nicht in naher Zukunft zu rechnen ist - spannend ist die Darstellung allemal und sie zeigt uns, was in den nächsten Jahren auf uns zukommen könnte. Was haltet ihr von der Idee eines solchen Smartphones?

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