Arcor schließt Kartellverfahren gegen Deutsche Telekom nicht aus

03.03.2008

HANNOVER (Dow Jones)--Die deutsche Vodafone-Tochter Arcor überlegt, ein Regulierungsverfahren gegen die Deutsche Telekom AG anzustrengen. Dies könnte der Fall sein, falls man sich nicht auf einen Kompromiss beim Zugang zu den Kabelverzweiger einige, sagte Arcor-CEO Harald Stöber am Rande der IT-Messe "CeBIT" in Hannover am Montag.

"Bis heute haben wir noch keine Fortschritte in den Verhandlungen mit der Deutschen Telekom über die finanziellen Konditionen gemacht, zu denen wir mit unserem Breitbandnetzwerk einen Zugang zu den Kabelverzweigern bekommen", sagte er weiter.

Eine Einigung mit der Deutschen Telekom würde man bevorzugen, ein Regulierungsverfahren sei dabei das letzte Mittel, fügte Stöber hinzu. Telekom-Vorstand Timotheus Höttges sagte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, der Konzern strebe "eine einvernehmliche Lösung" an.

Markbeobachter gehen davon aus, dass der Zugang zu den Kabelverzweigern der Deutschen Telekom für Arcor unabdingbar ist, um im Breitbandmarkt wettbewerbsfähiger zu werden. Die Vodafone Group plc ist mit 74% an der Arcor AG & Co KG beteiligt. Zu den anderen Anteilseignern des Telekommunikationskonzerns mit Sitz in Eschborn gehören die Deutsche Bahn AG und die Deutsche Bank AG.

Webseite: http://www.arcor.de http://www.telekom.de -By Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 - 297 25 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ncs/cbr

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite