"Auf der Strafbank"

15.01.2007

"Der Deutschland-Chef von BenQ kämpft um sein Geschäft mit Computertechnik und Unterhaltungselektronik." Das ist der erste Satz eines Artikels in der aktuellen "Wirtschaftswoche" über Michael Grote, Deutschland-Chef von BenQ. Nein, nicht die mit den Handys, sondern mit den Notebooks, Monitoren und Fernsehern. Vor dem 29. September 2006, als die Zeitungen über die Pleite von BenQ Mobile berichteten, war BenQ, wie Grote der "Wiwo" sagt, "eine unbekannte Marke, galt aber bei den Eingeweihten der Branche als sexy. Heute sind wir bekannt, sitzen aber auf der Strafbank."

Obwohl BenQ Deutschland mit der Firma BenQ Mobile bis auf den Namen und die (ehemals) gemeinsame Mutter in Taiwan nichts gemein habe, unterscheide der Verbraucher nicht, klagt der Hamburger Geschäftsmann. Zwischen 10 und 15 Prozent seien die Umsätze im letzten Quartal 2006 zurückgegangen. Grote hatte in seinen schlaflosen Nächten noch höhere Einbußen befürchtet. Insgesamt hat BenQ Deutschland im vergangenen Jahr rund 180 Millionen Euro umgesetzt. Damian Sicking

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