Aufhellung im Festnetzgeschäft der Telekom

08.11.2007
BONN (Dow Jones)--In dem unter Druck stehenden Festnetzgeschäft der Deutsche Telekom AG hat das dritte Quartal eine weitere Aufhellung gebracht. Sowohl der Rückgang beim Betriebsgewinn als auch die Verluste bei traditionellen Anschlüssen konnten im Jahresverlauf eingedämmt werden, wie sich aus dem am Donnerstag vorgelegten Zwischenbericht ergibt. Auf der anderen Seite gewann die Telekom diesmal besonders viele Kunden im zukunftsträchtigen Breitbandgeschäft.

BONN (Dow Jones)--In dem unter Druck stehenden Festnetzgeschäft der Deutsche Telekom AG hat das dritte Quartal eine weitere Aufhellung gebracht. Sowohl der Rückgang beim Betriebsgewinn als auch die Verluste bei traditionellen Anschlüssen konnten im Jahresverlauf eingedämmt werden, wie sich aus dem am Donnerstag vorgelegten Zwischenbericht ergibt. Auf der anderen Seite gewann die Telekom diesmal besonders viele Kunden im zukunftsträchtigen Breitbandgeschäft.

Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Festnetzsparte machen sich Kosteneinsparungen immer stärker bemerkbar. Es sank im Vergleich zum dritten Quartal des vergangenen Jahres nur noch um 12% auf knapp 1,9 Mrd EUR. Damit wurde die Erwartung der Analysten exakt getroffen. Im zweiten Quartal hatte der Gewinnrückgang noch bei 15%, in den ersten drei Monaten sogar bei 18% gelegen.

Ein anderes Bild zeigte sich allerdings beim Umsatz, der um fast 9% schrumpfte auf 4,7 Mrd EUR. Hier hatten die Beobachter mit einer Stabilisierung gerechnet. Die Telekom führte die Entwicklung erneut zum einen auf rückläufige Erlöse aus Telefonverbindungen zurück. Hier bekommt sie die Konkurrenz von Flatrates und Internet-Telefonie zu spüren. Außerdem hätten sich wiederum die Anschlussverluste negativ bemerkbar gemacht.

Der Rückgang bei den normalen Telefonleitungen fiel allerdings erstmals unter die Marke von einer halben Million: Im dritten Quartal kehrten nur noch 497.000 Kunden der Telekom den Rücken. Dafür gewann sie per saldo 480.000 neue DSL-Nutzer, während es bei Konkurrenten, die Anschlüsse des Ex-Monopolisten auf eigene Rechnung weiterverkaufen, nur noch ein Plus von 33.000 Teilnehmern gab. Die Quote der Telekom bei der Eigenvermarktung erreichte damit 48% und lag damit deutlich über dem Jahresziel von 40% bis 45%. Das neue Internet-TV-Angebot namens Entertain nutzen zum Ende des dritten Quartals rund 50.000 Kunden.

Der Wachstumstreiber des Konzerns war wiederum der Mobilfunk mit einem auch auf Übernahmen zurückzuführenden Umsatzplus von 9% auf 8,7 Mrd EUR. Hier wie beim bereinigten Betriebsgewinn, der um 9,5% auf 2,9 Mrd zulegten, wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Inland sorgte der Preisdruck freilich für neuerliche Rückgänge in beiden Bereichen. Ein starkes Wachstum verzeichnete abermals T-Mobile USA, wo im dritten Quartal 857.000 Kunden hinzukamen. Insgesamt stieg die Zahl der Mobilfunknutzer weltweit um 1,9 Millionen auf fast 114 Millionen.

Webseite: http://www.telekom.de DJG/stm/smh

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