Auslaufmodell fester Arbeitsplatz

Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Dabei ist der Einsatz mobiler Technik hierzulande im europäischen Vergleich durchaus weit fortgeschritten: In jedem zweiten Unternehmen arbeiten 20 Prozent der Belegschaft zumindest gelegentlich auch unterwegs. In Zukunft werden es mehr sein, davon sind Arbeitsmarktexperten überzeugt. Mit mobilen Endgeräten wie Notebooks, Smartphones und Handhelds können Nutzer von nahezu überall auf Informationen zugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Doch der Zugriff von außen auf Daten des Unternehmensnetzes stellt auch immer ein Sicherheitsrisiko dar. Christian Boos, Geschäftsführer des Frankfurter Sicherheitsdienstleisters Arago: "Um diese Risiken zu reduzieren, braucht jedes Unternehmen, das virtuell arbeitet, ganz spezielle Sicherheitsmechanismen."

Damit das mobile Arbeiten insgesamt noch leichter wird, vereinbarten die Deutsche Bahn und T-Mobile ihre Zusammenarbeit bei dem Projekt "Railnet". Mit WLAN-fähigen mobilen Endgeräten sollen Reisende schon ab diesem Jahr in ICE-Zügen im Internet surfen. Auch der Handy-Empfang, der bislang des Öfteren gestört wird, soll verbessert werden. Die Flughäfen indes sind zum Teil schon mit so genannten WLAN-Hotspots ausgestattet. Dementsprechend werden wohl immer mehr Männer im dunklen Anzug in einem Cafe zu sehen sein, die ihre E-Mails checken, mithilfe mobiler Technik die Wartezeit am Flughafen für die Internet-Recherche nutzen oder in der U-Bahn ihrer Präsentation noch den letzten Schliff geben. (am)

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