Autozulieferer Leoni senkt wegen Absatzflaute erneut Prognose

04.11.2008
NÜRNBERG (Dow Jones)--Der Nürnberger Automobilzulieferer Leoni AG hat angesichts der Absatzflaute der Branche und der angekündigten Produktionsstopps bei vielen Autobauern erneut seine Ziele für das laufende Jahr nach unten korrigiert. In Erwartung eines heftigen Nachfrageeinbruchs im Schlussquartal würden in den Fabriken weltweiten zunächst Überstunden und Urlaubszeiten abgebaut, erklärte der MDAX-Konzern am Dienstagabend. Sollten die Bänder bei den Autoherstellern jedoch länger stillstehen, sei auch ein Personalabbau nicht ausgeschlossen.

NÜRNBERG (Dow Jones)--Der Nürnberger Automobilzulieferer Leoni AG hat angesichts der Absatzflaute der Branche und der angekündigten Produktionsstopps bei vielen Autobauern erneut seine Ziele für das laufende Jahr nach unten korrigiert. In Erwartung eines heftigen Nachfrageeinbruchs im Schlussquartal würden in den Fabriken weltweiten zunächst Überstunden und Urlaubszeiten abgebaut, erklärte der MDAX-Konzern am Dienstagabend. Sollten die Bänder bei den Autoherstellern jedoch länger stillstehen, sei auch ein Personalabbau nicht ausgeschlossen.

Im vierten Quartal erwarte Leoni einen Nachfrageeinbruch um ein Viertel im Vergleich zum Niveau der ersten drei Quartale. Dadurch werde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den letzten drei Monaten des Jahres nur ausgeglichen sein.

Bis zum Jahresende werde nur noch ein Jahresumsatz von rund 2,9 Mrd EUR zu erreichen sein, erklärte der Automobilzulieferer. Bisher war Leoni von Einnahmen von mehr als 2,9 Mrd EUR ausgegangen, vor einer bereits schon einmal erfolgten Gewinnwarnung sogar von mindestens 3 Mrd EUR.

Vor Zinsen und Steuern werde das Ergebnis (EBIT) im Gesamtjahr nur noch circa 95 Mio EUR betragen statt den bisher angepeilten 110 bis 120 Mio EUR, erklärte Leoni weiter. Ursprünglich waren die Nürnberger sogar von rund 140 Mio EUR ausgegangen. Dabei schlägt sich auch die Abwertung der Kupferbestände auf das EBIT nieder. Der MDAX-Konzern hatte aufgrund des Rückgangs der Automobilproduktion bereits Mitte Oktober seine Ziele für das Gesamtjahr gesenkt.

DJG/kat/jhe

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