Neues Labor

AVM kappt Telnet-Zugriff auf die FritzBox

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
AVM hat eine neue Vorabversion der FritzBox-Systemsoftware veröffentlicht. Diese verhindert einen Zugriff auf den Router via Telnet.

Der entsprechende Hinweis verbirgt sich im letzten Absatz der Ankündigung – sie dürfte für einigen Wirbel in der FritzBox-Community sorgen (auch wenn AVM offenbar lediglich den Symlink auf /usr/sbin/telnetd entfernt hat und nicht den telnet-Daemon selbst). Die Quelltexte von Release-Versionen und Schnittstellenbeschreibungen würden aber wie bisher – und von der GPL vorgeschrieben – veröffentlicht und böten so Raum für weitere Entwicklungen, schreibt AVM.

Über das FritzLabor stellt AVM weiterentwickelte Softwareversionen bereits vor der allgemeinen Verfügbarkeit für technisch interessierte Nutzer bereit. Die neue Laborsoftware gibt es für die FritzBox-Modelle 7490, 7360, 7330 und 7272 und soll bald auch für weitere Varianten erscheinen, bevor dann das offizielle Release folgt.

Zu den Neuerungen gehören ein Assistent für die Umstellung von Festnetz auf All-IP mit automatischer Umwandlung der Rufnummern, eine neue DSL-Version mit besserer Unterstützung für Vectoring und erweiterter Fehlerdiagnose sowie eine verbesserte automatisierte Erstinstallation an Vodafone-Anschlüssen. In puncto Sicherheit wird künftig das bei der Ersteinrichtung vergebene FritzBox-Kennwort bewertet; Rufumleitungen zu Mehrwertnummern sind nicht mehr gestattet.

Wichtig: Für Kunden, die bereits das Labor für Fritz!on (Fritz!OS 6.29-xxxx) nutzen, ist der Umstieg auf die jetzt angekündigtge Laborversion (FritzOS 6.25-xxxx) mit einem Downgrade verbunden. Dabei gehen alle Einstellungen der Box verloren und müssen anschließend aus den gesicherten Einstellungen der Release-Version wiederhergestellt werden.

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