Axel Springer leidet unter Anzeigenflaute und Auslandsgeschäft

11.11.2009
BERLIN (Dow Jones)--Axel Springer leidet weiterhin unter zurückhaltenden Anzeigenkunden und schwächelnden Auslandsmärkten. Während der Berliner Medienkonzern bei den konzernweiten Werbeerlösen in den ersten neun Monaten 2009 einen Rückgang um 11,4% auf 795,4 (897,7) Mio EUR verkraften musste, verringerten sich die Auslandserlöse gar um 14,3% auf 377,1 (440,3) Mio EUR, wie das Unternehmen am Mittwoch mit Vorlage der endgültigen Drittquartalszahlen mitteilte.

BERLIN (Dow Jones)--Axel Springer leidet weiterhin unter zurückhaltenden Anzeigenkunden und schwächelnden Auslandsmärkten. Während der Berliner Medienkonzern bei den konzernweiten Werbeerlösen in den ersten neun Monaten 2009 einen Rückgang um 11,4% auf 795,4 (897,7) Mio EUR verkraften musste, verringerten sich die Auslandserlöse gar um 14,3% auf 377,1 (440,3) Mio EUR, wie das Unternehmen am Mittwoch mit Vorlage der endgültigen Drittquartalszahlen mitteilte.

Für das Gesamtjahr erwartet die Axel Springer AG deshalb weiterhin einen deutlichen Rückgang von Umsatz sowie Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Rekordniveau des Jahres 2008, als der Umsatz bei 2,73 Mrd EUR und das EBITDA bei 486 Mio EUR lag.

Bereits Mitte Oktober hatte die Axel Springer AG vorläufige Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate mitgeteilt, am Mittwoch wurden nun leicht abweichende endgültige Zahlen vorgelegt. Demnach hat der Medienkonzern trotz der anhaltenden Krise am Anzeigenmarkt sein Ergebnis im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, musste in den ersten neun Monaten 2009 allerdings Einbußen beim Umsatz hinnehmen.

Das EBITDA wuchs im dritten Quartal um 10,2% auf 102,2 (92,7) Mio EUR, ging allerdings in den ersten neun Monaten auf 264,5 Mio von 306,6 Mio EUR zurück. Kostensenkungen von rund 70 Mio EUR leisteten laut Axel Springer seit Jahresbeginn hierzu einen wesentlichen Beitrag.

Der Konzernumsatz sank im dritten Quartal auf 631,4 (651) Mio EUR, in den ersten neun Monaten schrumpfte er auf 1,886 (1,994) Mrd EUR. In diesen Zahlen sind Effekte aus der erstmaligen Konsolidierung des Stellenmarktes Stepstone, an dem Axel Springer Anfang September 2009 die Mehrheit erworben hat, nicht enthalten.

Der Konzernüberschuss erreichte von Januar bis September 317 Mio EUR, war allerdings laut Axel Springer "maßgeblich durch nicht-operative Faktoren beeinflusst". Der Verkauf von Beteiligungen an Regionalzeitungen etwa brachte dem Konzern 214,8 Mio EUR ein. Bereinigt um diese und weitere nicht-operative Positionen belief sich der Konzernüberschuss in den ersten neun Monaten auf 130,1 Mio EUR nach 165,4 Mio EUR im Vorjahreszeitraum.

Webseite: www.axelspringer.de -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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