BDI/Keitel: Konjunkturelle Bodenbildung hoffentlich im Sommer

19.05.2009
BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, hofft, dass das Ende der konjunkturellen Talfahrt demnächst erreicht ist. "Ich hoffe, dass wir die Bodenbildung im Sommer sehen", sagte Keitel Dow Jones Newswires am Dienstag am Rande der 2. BDI-Bundesnetzagentur-Regulierungskonferenz in Berlin. Er gehe davon aus, dass in den nächsten zwei, drei Monaten deutlicher sichtbar werde, ob der Boden erreicht sei oder nicht. "Heute würde ich mir die Prognose nicht zutrauen", sagte der BDI-Präsident.

BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, hofft, dass das Ende der konjunkturellen Talfahrt demnächst erreicht ist. "Ich hoffe, dass wir die Bodenbildung im Sommer sehen", sagte Keitel Dow Jones Newswires am Dienstag am Rande der 2. BDI-Bundesnetzagentur-Regulierungskonferenz in Berlin. Er gehe davon aus, dass in den nächsten zwei, drei Monaten deutlicher sichtbar werde, ob der Boden erreicht sei oder nicht. "Heute würde ich mir die Prognose nicht zutrauen", sagte der BDI-Präsident.

Zurzeit befinde sich die Wirtschaft in der Situation, dass die aktuellen Konjunkturdaten - wie zu Jahresbeginn vorausgesagt - schlecht ausfielen und zugleich die Konjunkturprogramme noch nicht griffen. "Wir müssen jetzt einfach Geduld haben, bis sich all das, was angelegt ist, auch auswirkt", sagte der BDI-Präsident.

Die Bundesregierung habe mit den beschlossenen Maßnahmepaketen den richtigen Kurs eingeschlagen. Wegweisend seien beispielsweise die höheren Investitionen in die Verkehrswege und die Breitbandstrategie. Der Weg aus der Krise führe auch aus BDI-Sicht über leistungsfähige Infrastrukturen.

Eine "intelligente Regulierung" könne dabei Wettbewerb, Investitionen und Beschäftigung in allen drei Netzindustrien - Telekommunikation, Energie und Schiene - fördern. Sie müsse regelmäßig auf den Prüfstand, um zu erkennen, ob sie den jeweils aktuellen Erfordernissen von Wettbewerb und Investitionen noch gerecht werde. So dürften für hochmoderne Breitbandnetze Kooperationen von Unternehmen, die das Investitionsrisiko angemessen berücksichtigten, nicht aus kartellrechtlichen Gründen verhindert werden, forderte der BDI-Präsident.

Hochmoderne Breitbandnetze können in den nächsten Jahren bis zu 250.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und Wertschöpfungseffekte von 50 Mrd EUR auslösen", sagte Keitel. Modernisierte und zusätzliche Leitungsnetze für den Energietransport ermöglichten die Einspeisung alternativer Energieerzeugungen und schützten das Klima. Mehr Wettbewerb habe den privaten Güterverkehr im vergangenen Aufschwung pro Jahr um über 25% wachsen lassen. "Intelligente Regulierung lohnt sich also, erst recht in der Wirtschaftskrise", betonte der BDI-Präsident.

Webseite: http://www.bdi.eu -Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122 beate.preuschoff@dowjones.com DJG/bep/hab Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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