Bewährungstrafe für ehemaligen Siemens-Zentralvorstand Feldmayer

24.11.2008
NÜRNBERG (AFP)--Der frühere Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer ist wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren zur Bewährung verurteilt worden. Außerdem verurteilte ihn das Landgericht Nürnberg am Montag zu einer Geldstrafe über 28.800 EUR. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Feldmayer sich im Zusammenhang mit Zahlungen von 30,3 Mio EUR durch die Siemens AG an die Betriebsräteorganisation AUB strafbar gemacht hat. Mit dem Geld wollte Siemens die AUB als Gegengewicht zur IG Metall aufbauen.

NÜRNBERG (AFP)--Der frühere Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer ist wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren zur Bewährung verurteilt worden. Außerdem verurteilte ihn das Landgericht Nürnberg am Montag zu einer Geldstrafe über 28.800 EUR. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Feldmayer sich im Zusammenhang mit Zahlungen von 30,3 Mio EUR durch die Siemens AG an die Betriebsräteorganisation AUB strafbar gemacht hat. Mit dem Geld wollte Siemens die AUB als Gegengewicht zur IG Metall aufbauen.

Der mitangeklagte langjährige AUB-Chef Wilhelm Schelsky erhielt eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren. Das Gericht verurteilte Schelsky wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung, Betrug und Beihilfe zur Untreue. Mit seinem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für Feldmayer eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren und für Schelsky sechs Jahre Haft gefordert hatte. Die Verteidiger Feldmayers hatten dagegen Freispruch gefordert, die Anwälte Schelskys eine Verurteilung lediglich wegen privater Steuerhinterziehung zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung.

Webseite: http://www.justiz.bayern.de/gericht/lg/nfue/ DJG/kla

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