Blindes Vertrauen in die IT

16.07.2007

Stromausfall, Feuer im Rechenzentrum oder Hackerangriff: Nur jedes zweite Unternehmen in Deutschland hat einen Notfallplan in der Schublade. Rund jeder fünfte Entscheider räumt ein, dass in seinem Unternehmen noch große Sicherheitslücken vorhanden sind. Das sind die Ergebnisse der Studie "Managementkompass Sicherheitsstrategien" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Kommt es beispielsweise zu einem IT-Systemausfall durch einen Brand, können nur 28 Prozent der Unternehmen auf ein externes Ausweichsystem zurückgreifen. In einem Fünftel der befragten Betriebe fehlen Informationen über mögliche Notfallvorkehrungen. Nur knapp ein Viertel der befragten Unternehmen hat Servicevereinbarungen mit IT-Dienstleistern darüber, wann ein Störfall spätestens behoben sein muss. Ziemlich unvernünftig, wenn man bedenkt, dass in den vergangenen drei Jahren jedes fünfte Unternehmen Schäden durch Sicherheitslücken erlitt.

Zur Achillesferse in Sachen Sicherheit geraten mobile Endgeräte. 85 Prozent der befragten Unternehmen setzen Laptops oder PDAs im Geschäftsalltag ein. Nur 60 Prozent von ihnen haben sich allerdings technisch oder in Form von Betriebsvereinbarungen zum Umgang mit den mobilen Geräten abgesichert. Marzena Fiok

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