Bombardier sticht Siemens bei Bahnauftrag aus der Schweiz aus

12.05.2010
ZÜRICH (Dow Jones)--Im Bieterwettkampf um einen Milliardenauftrag aus der Schweiz muss sich der Münchener Technologiekonzern Siemens dem kanadischen Flugzeug- und Zughersteller Bombardier geschlagen geben. Wie die Schweizer Bundesbahn am Mittwoch mitteilte, hat sie sich zur Lieferung von 59 Waggons für 1,9 Mrd CHF (umgerechnet: 1,7 Mrd USD) für die Bombardier Transportation Switzerland AG, die schweizerische Tochter der Bombardier Inc aus Montreal, entschieden. Dritter Bieter war die schweizerische Stadler Rail AG.

ZÜRICH (Dow Jones)--Im Bieterwettkampf um einen Milliardenauftrag aus der Schweiz muss sich der Münchener Technologiekonzern Siemens dem kanadischen Flugzeug- und Zughersteller Bombardier geschlagen geben. Wie die Schweizer Bundesbahn am Mittwoch mitteilte, hat sie sich zur Lieferung von 59 Waggons für 1,9 Mrd CHF (umgerechnet: 1,7 Mrd USD) für die Bombardier Transportation Switzerland AG, die schweizerische Tochter der Bombardier Inc aus Montreal, entschieden. Dritter Bieter war die schweizerische Stadler Rail AG.

Das Auftragsvolumen liegt unter dem ursprünglichen Preis von 2,1 Mrd CHF. Grund dafür seien die konkurrierenden Gebote, teilte die Schweizer Bundesbahn weiter mit. Zudem gebe es eine Option für 100 weitere Einheiten. Die Berufungsfrist dauere 20 Tage.

Die neuen Waggons sollen von Dezember 2013 an in den Dienst gestellt werden. Dabei steht Bombardier vor der Herausforderung mehr Sitze einzubauen und höhere Kurvengeschwindigkeiten zu ermöglichen. Zudem soll die Möglichkeit bestehen, die Waggons auch für Fahrten in Deutschland und in Österreich zu nutzen. Die Waggons sollen im schweizerischen Villeneuve und in Görlitz, Deutschland, gebaut werden.

Die schweizerische Bombardier-Tochter hat zuvor, gemeinsam mit der französischen Alstom SA, bereits doppelstöckige Intercity-Züge in der Schweiz entwickelt. Sie wurden zwischen 1996 und 2004 ausgeliefert.

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