800-Millionen-Projekt

Bosch baut den Next Generation Workplace

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die ersten 100.000 von 240.000 Büroarbeitsplätzen in aller Welt will die Bosch-Gruppe bis Jahresende mit neuer Software ausgestattet haben.
Bosch möchte in Kombination mit der bestehenden Social-Business-Plattform Bosch Connect eine weitere Reduktion des E-Mail-Aufkommens und eine noch einfachere Kommunikation zwischen den Mitarbeitern erreichen.
Bosch möchte in Kombination mit der bestehenden Social-Business-Plattform Bosch Connect eine weitere Reduktion des E-Mail-Aufkommens und eine noch einfachere Kommunikation zwischen den Mitarbeitern erreichen.
Foto: Bosch

Bosch rüstet sich mit neuen IT-Anwendungen für die Zukunft. Die schwäbische Unternehmensgruppe will in den kommenden Jahren rund 800 Millionen Euro in ihr Projekt "Next Generation Workplace" stecken. Das Ziel ist es, bestens vernetzte Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen - und investiert wird dabei besonders kräftig in Software von Microsoft: Office 2013, die Collaboration-Plattform Sharepoint, Skype for Business und das Notizerfassungssystem OneNote nennt der Anwender als Teile des neuen Software-Paketes.

Es soll in Kombination mit der bestehenden Social-Business-Plattform Bosch Connect eine weitere Reduktion des E-Mail-Aufkommens und eine noch einfachere Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ermöglichen. Im Kern geht es der Unternehmensgruppe, die die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern umfasst, um die Beseitigung von Hürden für mobiles und effizientes Arbeiten.

Umgebung nahtlos integriert

"Unsere Mitarbeiter müssen von jedem Standort der Welt aus einfach zusammenarbeiten können - innerhalb und außerhalb des Büros", sagt Bosch-CIO Elmar Pritsch.
"Unsere Mitarbeiter müssen von jedem Standort der Welt aus einfach zusammenarbeiten können - innerhalb und außerhalb des Büros", sagt Bosch-CIO Elmar Pritsch.
Foto: Bosch

"Unsere Mitarbeiter müssen von jedem Standort der Welt aus einfach zusammenarbeiten können - innerhalb und außerhalb des Büros", sagt Elmar Pritsch, IT-Chef von Bosch. "Deshalb nutzen wir für unsere Büro-Software eine nahtlos integrierte Umgebung."

Mitarbeiter können demnach mit Notebooks oder Smartphones künftig Telefonate, Videokonferenzen und Online-Chats aus einem Programm heraus starten. Auch Dokumente seien mit wenigen Mausklicks anzulegen, gemeinsam zu bearbeiten und zu verwalten.

Insgesamt sollen die neuen Anwendungen auf weltweit 240.000 Computerarbeitsplätzen implementiert werden. Bis Ende dieses Jahres werden laut Ankündigung des Anwenders 100.000 Arbeitsplätze über die neue Büro-Software verfügen.

Bosch | Arbeitsplatz der Zukunft
Branche: Industrie
Zeitrahmen: mehrere Jahre
Mitarbeiter: 240.000 Arbeitsplätze
Kosten: 800 Millionen Euro Gesamtinvestition
Produkte: Office 2013, Sharepoint, Skype for Business, OneNote
Dienstleister: Microsoft

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