Bund erhöht Druck auf Telekom-CEO Obermann - Handelsblatt

24.05.2007
BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung drängt einem Pressebericht zufolge den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, René Obermann, eine schnelle Lösung im laufenden Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi zu erreichen. "In den nächsten Tagen sollte klar sein, wie der Streik der Telekom-Mitarbeiter beendet werden kann", berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Gleichzeitig erwarte der Bund jedoch, dass die angekündigten Sparziele mit der geplanten Umorganisation weitgehend erreicht werden.

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung drängt einem Pressebericht zufolge den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, René Obermann, eine schnelle Lösung im laufenden Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi zu erreichen. "In den nächsten Tagen sollte klar sein, wie der Streik der Telekom-Mitarbeiter beendet werden kann", berichtet das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Gleichzeitig erwarte der Bund jedoch, dass die angekündigten Sparziele mit der geplanten Umorganisation weitgehend erreicht werden.

Obermann will 50.000 Service-Mitarbeiter der kriselnden Festnetzsparte in neue Einheiten ausgliedern. Dort sollen sie für weniger Geld länger arbeiten. Dadurch will Obermann jährlich 500 Mio bis 900 Mio EUR sparen.

Ein Kompromiss mit Verdi dürfe nicht so aussehen, dass die Telekom nur die Arbeitszeiten verlängere und die Gehälter der Mitarbeiter verschone. "Obermann muss diesen Konflikt mit Gesichtswahrung lösen, sonst ist er kaum noch zu halten", habe es in den Regierungskreisen geheißen. Trotz der schwierigen Situation halte der Bund am Telekom-CEO fest und sei zuversichtlich, dass Obermann eine Einigung mit den Arbeitnehmern erzielen kann. Bei der Telekom wollte ein Sprecher den Handelsblatt-Bericht nicht kommentieren.

Webseite: http://www.handelsblatt.com

DJG/jhe/cbr

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