Bundesnetzagentur rechnet mit geringerem Erlös für UMTS - WiWo

28.02.2010
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Bei der am 12. April anstehenden Versteigerung von weiteren Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur rechnet Behördenchef Matthias Kurth laut einem Medienbericht mit deutlich geringeren Erlösen als vor zehn Jahren, als die Versteigerung von UMTS-Frequenzen rund 50 Mrd EUR einbrachte. "Die Bieter können die Wirtschaftskrise nicht ausblenden. Es ist deshalb durchaus möglich, dass die Auktion mit einem Ergebnis endet, das erheblich unterhalb der 2000er-Resultate liegt", sagte Kurth der am Montag erscheinenden WirtschaftsWoche (WiWo).

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Bei der am 12. April anstehenden Versteigerung von weiteren Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur rechnet Behördenchef Matthias Kurth laut einem Medienbericht mit deutlich geringeren Erlösen als vor zehn Jahren, als die Versteigerung von UMTS-Frequenzen rund 50 Mrd EUR einbrachte. "Die Bieter können die Wirtschaftskrise nicht ausblenden. Es ist deshalb durchaus möglich, dass die Auktion mit einem Ergebnis endet, das erheblich unterhalb der 2000er-Resultate liegt", sagte Kurth der am Montag erscheinenden WirtschaftsWoche (WiWo).

Das Mindestgebot pro Frequenz liege bei 112 Mio EUR, dem Vernehmen nach werde es voraussichtlich fünf bis sechs Bieter geben, schreibt das Blatt. Ziel der Auktion sei allerdings nicht eine maximale Einnahme für den Staat, sondern eine maximale Abdeckung mit schnellem Internet in Deutschland.

"Wir haben uns für eine Auktion entschieden, weil derjenige, der sich erfolgreich durchsetzt, auch am meisten mit den Frequenzen unternimmt. Wer heute erfolgreiche Gebote abgibt, wird die Frequenzen nicht fünf Jahre lang in der Schublade liegen lassen und die Mittel für den Netzausbau erst später freigeben", wird Kurth zitiert. Die Gewinner der Auktion müssten diesmal erst das Angebot auf dem Land verbessern, bevor sie den Ausbau der Infrastruktur in den Ballungsräumen angehen.

Kurth hoffe, dass das Verwaltungsgericht Köln noch vor der Auktion für rechtlich Klarheit sorge. Sieben Netzbetreiber und drei Rundfunkanstalten haben gegen die Versteigerung Klagen eingereicht. "Ich habe mir alle Klagen angeschaut und gehe zuversichtlich in den Prozess." Das Verwaltungsgericht Köln werde am 17. März, also rund vier Wochen vor der Auktion, in erster Instanz verhandeln.

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