Bundesregierung bekräftigt Zusage von 1,1 Mrd EUR für A350

14.08.2009

BERLIN (Dow Jones)--Deutschland hat nach der britischen Zusage eines Darlehens von 340 Mio GBP zur Entwicklung des Airbus A350 daran festgehalten, dem Flugzeugbauer für das Projekt 1,1 Mrd EUR bereitzustellen. "Die Bundesregierung ist grundsätzlich bereit, ein WTO-konformes Entwicklungsdarlehen in Höhe von 1,1 Mrd Euro zu gewähren", sagte der zuständige Wirtschafts-Staatssekretär Peter Hintze am Freitag in Berlin.

"Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen", hob Hintze allerdings hervor. Das Darlehen erfordere noch die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, betonte er zudem.

Die britische Regierung hatte am Freitag mitgeteilt, sie stelle Airbus ein Darlehen über 340 Mio GBP zur Verfügung. Dies wäre die Hälfte der Summe, mit der Airbus laut einem Bericht der Zeitung "The Times" (Freitagsausgabe) ursprünglich gerechnet hatte.

Der EADS-Konzern, zu dem der Flugzeughersteller Airbus gehört, hatte die Regierungen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien um Finanzhilfen im Gesamtvolumen von 3,5 Mrd EUR gebeten, um den A350 entwickeln zu können. Für die Entwicklung der neuen Maschine, die in den Wettbewerb mit dem Dreamliner 787 und der 777 von Boeing treten soll, werden Kosten von etwa 12 Mrd EUR erwartet. Deutschland und Frankreich hatten bereits eine Unterstützung im Umfang von 2,5 Mrd EUR zugesichert.

-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com DJG/ank/bam Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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