Bundesregierung droht Airbus mit Auftragskündigung - Spiegel

22.03.2009
HAMBURG (Dow Jones)--Im Streit um den Militärtransporter A400M weisen Deutschland und seine europäischen Partner Forderungen des Airbus-Konzerns zurück, den Kaufvertrag zu Lasten der Steuerzahler zu ändern. Rüstungsstaatssekretär Rüdiger Wolf sei bereit, "Möglichkeiten einer Vertragsanpassung unverbindlich auszuloten", aber nur, wenn Airbus binnen drei bis sechs Monaten Klarheit über Liefertermin und Leistung des Fliegers schaffe, schreibt das Magazin "Spiegel".

HAMBURG (Dow Jones)--Im Streit um den Militärtransporter A400M weisen Deutschland und seine europäischen Partner Forderungen des Airbus-Konzerns zurück, den Kaufvertrag zu Lasten der Steuerzahler zu ändern. Rüstungsstaatssekretär Rüdiger Wolf sei bereit, "Möglichkeiten einer Vertragsanpassung unverbindlich auszuloten", aber nur, wenn Airbus binnen drei bis sechs Monaten Klarheit über Liefertermin und Leistung des Fliegers schaffe, schreibt das Magazin "Spiegel".

Anderenfalls sei zu entscheiden, "ob gekündigt werden muss". Airbus müsste dann rund 5,4 Mrd EUR an die sieben europäischen Länder zurückzahlen.

Laut Wolf hatte die Gesellschaft im Dezember "Verzögerungen von bis zu vier Jahren" angekündigt, gleichzeitig aber zusätzliche Mittel, eine Reduzierung der Leistungsanforderungen sowie den Verzicht auf Strafzahlungen verlangt, die bei verspäteter Lieferung fällig werden. Anstelle von Airbus sollten zudem die staatlichen Kunden die Verantwortung für den Bau der Triebwerke übernehmen.

Deren technische Probleme hatte der Konzern als Hauptgrund für den Verzug bei dem Flugzeug benannt, das ursprünglich ab kommendem Herbst geliefert werden sollte.

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