Bundesregierung: "Power8" darf nicht in Frage ... (zwei)

25.05.2007
Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte zuvor vorab unter Berufung auf Berliner Regierungskreise berichtet, es gebe bei Airbus einen neuen deutsch-französischen Machtkampf. Sarkozy wolle kurz vor der Umsetzung des wichtigen Sanierungsprogramms den mühsam ausgehandelten Kompromiss noch ändern und habe bei seinem Antrittsbesuch am Mittwoch vergangener Woche bei Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich gemacht, dass über einige Details von "Power8" noch einmal gesprochen werden müsse.

Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte zuvor vorab unter Berufung auf Berliner Regierungskreise berichtet, es gebe bei Airbus einen neuen deutsch-französischen Machtkampf. Sarkozy wolle kurz vor der Umsetzung des wichtigen Sanierungsprogramms den mühsam ausgehandelten Kompromiss noch ändern und habe bei seinem Antrittsbesuch am Mittwoch vergangener Woche bei Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich gemacht, dass über einige Details von "Power8" noch einmal gesprochen werden müsse.

Steg bekräftigte aber am Freitag die bisherige deutsche Position zu dem Restrukturierungsprogramm. "Wir halten dieses Restrukturierungsprogramm für einen wichtigen Schritt, um die Zukunft von Airbus zu sichern", sagte er. Es sei regional ausgewogen, was die Verteilung der Standorte und die Organisation der Logistik und Wertschöpfungskette angehe. Zudem sei das Programm "aus deutscher Perspektive angemessen, wenn es darum geht, bestimmte Zukunftsfelder und Zukunftstechnologien im Flugzeugbau zu sichern".

Über den gesamten Themenkomplex EADS und europäische Industriepolitik wolle Merkel im Juli bei einem informellen Treffen in Toulouse mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy sprechen. "Es hat bisher keine Erörterung im Detail gegeben", sagte der Regierungssprecher. Bereits am Montag hatte Steg erklärt, Merkel und Sarkozy hätten in dieser Frage "noch keine gemeinsamen Festlegungen" getroffen und wollten darüber erst im übernächsten Monat bei dem Treffen in Toulouse diskutieren.

-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118,

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