Bundesregierung schlägt neue Höchstpreise für Roaming vor

23.04.2007

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung schlägt jetzt eine geringere Kürzung für die so genannten Roaming-Entgelte bei Handy-Gesprächen in der Europäischen Union (EU) vor als bislang geplant. Vorgesehen sei nun eine Obergrenze von 0,60 EUR pro Minute für abgehende Telefonate und 0,30 EUR für eingehende Anrufe, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Montag zu Dow Jones Newswires. Bisher hatte die Regierung 0,50 bzw 0,25 EUR vorgeschlagen.

Die geänderten Pläne seien die Grundlage für die Gespräche mit der Europäischen Kommission und dem Parlament am Dienstag, sagte ein Ministeriumssprecher. Die nun vorgeschlagenen Obergrenzen liegen über dem Vorschlag des Industrieausschusses im Europäischen Parlament, der sich für maximal 0,40 und 0,15 EUR ausgesprochen hatte.

Europäische Telekommunikationsbetreiber könnten infolge der Obergrenzen laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens "Evalueserve" von 2006 Umsatzeinbußen von 4,3 Mrd EUR verzeichnen.

- Von Andrea Thomas, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 111,

unternehmen.de@dowjones.com; Anne Jolis hat zu dieser Meldung

beigetragen.

DJG/DJN/kla/brb

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