Erst Funktionalität - dann Daten

BYOD 2.0

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Seit über einem Jahr sind immer mehr Unternehmen damit beschäftigt, mitarbeitereigene Endgeräte in ihren Firmennetzwerk zu unterstützen und sie zu kontrollieren. Doch das reicht nicht aus.
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Seit rund einem Jahr sind immer mehr Unternehmen damit beschäftigt, mitarbeitereigene Endgeräte in ihren Firmennetzwerk zu unterstützen und sie zu kontrollieren. Doch neben dem rein technischen Support der Geräte und der Infrastruktur sind noch weitere Aufgaben zu erledigen. "Während momentan noch ein großer Fokus auf die Unterstützung und Kontrolle des Gerätes gelegt wird, wird die Bereitstellung und Sicherung großer Mengen von Unternehmens-Apps und -Daten in BYOD-Implementierungen die nächste Herausforderung für die IT sein", sagt Chris Hazelton, Research Director for Mobile and Wireless bei 451 Research.

Die Entwicklung dieser Bewegung verfolgt auch der Lösungsanbieter Good Technology, der aktuell seine zweite Kundenbefragung unter 100 weltweiten Kunden zum Thema BYOD veröffentlicht hat. Diese zeigt, dass eine zunehmende Zahl von Unternehmen recht schnell entsprechende Konzepte realisiert um Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern.

Die Zahl der Unternehmen, die BYOD unterstützen stieg von 72 auf 76 Prozent.
Die Zahl der Unternehmen, die BYOD unterstützen stieg von 72 auf 76 Prozent.
Foto: Good Technology

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung fasst der Anbieter zusammen:

- Immer mehr Unternehmen setzen auf BYOD: Der Anteil der Unternehmen, die BYOD ausdrücklich unterstützen, stieg in den vergangenen Monaten von 72 auf 76 Prozent. Noch signifikanter ist, dass die Anzahl der Unternehmen, die nicht vorhaben BYOD zu realisieren, von neun auf fünf Prozent gefallen ist.

- BYOD ist weltweit auf dem Vormarsch: Um ihre BYOD-Praktiken in mehreren Ländern gleichzeitig zu erweitern, entledigen sich Unternehmen ihres rein USA-fokussierten Support-Modells.

- Größere Unternehmen sind bei BYOD am aktivsten: 75 Prozent der Unternehmen, die BYOD unterstützen, beschäftigen 2.000 und mehr Mitarbeiter und 46 Prozent 10.000 und mehr Mitarbeiter.

- Sicherheitsbedenken und Compliance-Vorgaben sind beim BYOD-Siegeszug Nicht hinderlich: Die Finanzdienstleistungs-, Versicherungs- und Healthcare-Industrien gehören weiterhin zu den aktivsten Branchen in Sachen BYOD. Der diesjährige Report zeigt zudem einen Anstieg bei der Einführung von BYOD in Regierungsbehörden.

- Mitarbeiter sind noch immer bereit, für persönliche Gerätewahl zu zahlen: Die Hälfte der Unternehmen, die sich für BYOD aussprechen, verlangen von ihren Mitarbeitern, alle Kosten zu tragen. Die Mitarbeiter kommen dieser Aufforderung wiederum mehr als gerne nach. (bw)

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