iTeam-Systemhausgespräche in Berlin

Cloud, Industrie 4.0 und neue Services

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit 120 Teilnehmern aus 100 Systemhäusern waren die jüngsten Systemhausgespräche von iTeam gut besucht.

Während die Synaxon-Marke PC-Spezialist mit neuen Services für Endkunden aufwartet, kündigt der Systemhaus-Verband iTeam zusätzliche Leistungen für seine Mitglieder an - das war eines der Highlights der Systemhausgespräche, die iTeam Ende 2014 in Berlin durchgeführt hat.

Unterstützung in Sachen Marketing und Business Development

Eines der neuen Services für die Mitglieder ist die vom iTeam-Chef Olaf Kaiser lancierte Idee eines "Business Consulting" für die Systemhaus-Chefs. Das iTeam Business Consulting ist nun aber weit mehr als eine Idee - es ist gelebte Realität. Nebst Olaf Kaiser agieren drei weitere Personen als Business-Coaches für die Systemhaus-Chef. Diese drei Berater führen noch aktiv ihre Systemhäuser und können so andere IT-Dienstleister auf Augenhöhe beraten. Bei den drei iTeam Business Consultants handelt es sich um Holger Kämmerer, Geschäftsführer der ADT GmbH aus Braunschweig; Mike Bergmann, Chef bei der Exabyters GmbH im niedersächsischen Uelzen und Michael Hollmann, Gründer des gleichnamigen IT-Dienstleisters aus Bremen.

Olaf Kaiser, iTeam: "Systemhaus-Chefs, die Ihr Unternehmen stärken möchten, unterstützen wir mit unseren Business Consultants."
Olaf Kaiser, iTeam: "Systemhaus-Chefs, die Ihr Unternehmen stärken möchten, unterstützen wir mit unseren Business Consultants."
Foto:

Diese vier iTeam Business Consultants haben laut Kaiser in den vergangenen zwei Jahren 30 Systemhäusern aktiv beraten und über 800 Mitarbeiter aus diesen Unternehmen bei ihren Trainings geschult. Nun öffnet sich aber die iTeam Business Consulting Mannschaft auch nicht im iTeam-Verbund organisierten Systemhäusern. Weitere Informationen dazu gibt es auf der gerade gelaunchten Website.

Ins Leben gerufen hat Kaiser den Business Consulting-Service, weil ihm aufgefallen ist, dass Chefs kleinerer Systemhäuser eigentlich Allround-Talente sein müssten, um ihr Geschäft erfolgreich zu betreiben. Sie müssen über profunde IT-Kenntnisse verfügen, aber auch stets in der Lage sein, mit ihren Mitarbeitern konstruktiv zu kommunizieren, sie fortlaufend motivieren und sie an der richtigen Stelle einsetzen. Darüber hinaus sollten Systemhaus-Chefs auch noch Vertriebs- und Marketing-Profis sein. Diesen Anspruch zu erfüllen, dürfte aber nur den wenigsten gelingen, und deswegen brauchen sie externe Unterstützung, so die Argumentation des iTeam-Chefs.

In Sachen Marketing unterstützt der Verbund seine Mitglieder nun auch über eine weitere Initiative: Ab sofort können sich die Systemhäuser mit einem erweiterten Profil auf der iTeam-Website präsentieren, wie dies beispielsweise die Sander informationssysteme tut. Und das dieses Portal angenommen wird, belegt Kaiser mit Zahlen: "Die Profile werden rund 800 mal pro Monat von Kunden angesteuert. Und sie haben eine Conversion Rate von über zehn Prozent", jeder zehnte Besucher klickt also weiter - auf die Website des Systemhauses.

Ferner hat iTeam seinen Mitgliedern mehr Möglichkeiten eingeräumt, ihre speziellen Kenntnisse und Branchenlösungen auf der Website des Verbands zu präsentieren. Auch hier nennt Kaiser Sander als leuchtendes Vorbild - mit deren Projekt-Management-System 123erfasst.de fürs Baugewerbe. Immerhin wurde diese Branchensoftware schon mal mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.

Mit 120 Teilnehmern aus 100 Systemhäusern waren die 5. Systemhausgespräche von iTeam gut besucht.
Mit 120 Teilnehmern aus 100 Systemhäusern waren die 5. Systemhausgespräche von iTeam gut besucht.
Foto: iTeam

Industrie 4.0 und mehr

Auf den 5. Systemhausgesprächen von iTeam durfte sich auch der startup Casenio AG präsentieren. Das Berliner Unternehmen hat ein Sensor-basiertes Assistenzsystem entwickelt, mit dessen Hilfe ältere und pflegebedürftige Personen länger in ihren vier Wänden verbleiben können. Überall in der Wohnung werden spezielle Sensoren angebracht, die beispielsweise die Bewohner über den eingeschalteten Ofen oder den geöffneten Wasserhahn informieren und gegebenenfalls mit einem lauten bzw. leuchtenden Signal warnen.

In dieses Schema passt auch das Videoüberwachungssystem des Johanns Systemhauses aus Bitburg. Insgesamt neun derartige Best Practice Storys (unter anderem auch Google-Marketing, Lizenz-Managment und Cloud basierte Abbildung von Geschäftsprozessen in ERP-Systemen) wurden in Berlin präsentiert. Die Teilnehmer der iTeam-Systemhausgespräche konnten so voller Eindrücke und bestens vernetzt die Heimreise antreten.

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