Commerzbank muss kein Pflichtangebot für Conergy abgeben

23.01.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Commerzbank AG muss kein Pflichtangebot für die Conergy AG abgeben. Wie aus einer Pflichtmitteilung vom Freitag hervorgeht, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Commerzbank davon befreit. Die Entscheidung steht in Zusammenhang mit der Übernahme der früheren Allianz-Tochter Dresdner Bank durch die Commerzbank.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Commerzbank AG muss kein Pflichtangebot für die Conergy AG abgeben. Wie aus einer Pflichtmitteilung vom Freitag hervorgeht, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Commerzbank davon befreit. Die Entscheidung steht in Zusammenhang mit der Übernahme der früheren Allianz-Tochter Dresdner Bank durch die Commerzbank.

Die Dresdner Bank hatte vor ihrer Übernahme durch die Commerzbank neue Aktien aus der Kapitalerhöhung von Conergy gezeichnet und übernommen, um sie dann wieder den Aktionären von Conergy zum Bezug anzubieten. Daraufhin war die Dresdner Bank ihrerseits von einem Pflichtangebot für das TecDax-Unternehmen befreit worden. Jetzt gilt die Befreiuung auch für die neue Konzernmutter.

Das Solarunternehmen Conergy hatte am 3. Dezember sein Kapital um 399 Mio EUR aufgestockt. Mit dem Erlös will der Hamburger Systemanbieter für die Gewinnung erneuerbarer Energien seine Finanzverbindlichkeiten zurückführen, darunter eine Brückenfinanzierung aus dem Frühjahr 2008, die Restrukturierung weiter vorantreiben und zukünftiges Wachstum unterstützen.

Insgesamt wurden 363 Mio neue Aktien zu einem Bezugspreis von 1,10 EUR ausgegeben. Die Bezugsquote bei der Transaktion lag den Angaben zufolge bei 49,5%. Von den verbliebenen, nicht bezogenen Aktien und den Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen worden war, übernahm die Dresdner Bank rund 155 Mio Aktien.

Webseiten: http://www.conergy.de http://www.commerzbank.de http://www.dresdnerbank.de DJG/brb/rio

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite