Gesamtgewinn der Gruppe rückläufig

Computacenter steigert Ergebnis in Deutschland



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Der britische IT-Dienstleistungskonzern hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2016 veröffentlicht. Das Deutschland-Segment, zu dem auch die Schweiz gehört, erzielte erneut positive Ergebnisse.

Erneut schwächelte die Computacenter-Gruppe. Hier ist der Umsatz 2016 bei Zugrundelegung konstanter Wechselkurse mit 3,25 Milliarden Britischen Pfund leicht unter Vorjahresniveau gesunken. Der Umsatz im Servicegeschäft lag bei 1,04 Milliarden Britischen Pfund und beim Produktgeschäft bei 2,21 Milliarden Britischen Pfund.

Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung bei der Computacenter AG & Co. oHG, ist zuversichtlich die positive Entwicklung auch 2017 fortsetzen zu können.
Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung bei der Computacenter AG & Co. oHG, ist zuversichtlich die positive Entwicklung auch 2017 fortsetzen zu können.
Foto: Computacener

Der adjustierte Gewinn vor Steuern betrug 86,4 Millionen Britische Pfund, was einem Minus von 4,3 Prozent entspricht. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war laut Computacenter das Geschäft im Mutterland der Gesellschaft, während Frankreich und Deutschland gute Ergebnisse erzielten.

Die Computacenter plc. konstatierte den Kerpenern eine Umsatzsteigerung bei festen Wechselkursen um 3,1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Bei Zugrundelegung aktueller Umrechnungskurse lag der Zuwachs sogar bei 16,1 Prozent. Der adjustierte Gewinn vor Steuern legte bei konstanten Wechselkursen um 15,4 Prozent auf 43,5 Millionen Euro zu. Dazu haben ein Wachstum von 7,2 Prozent im Bereich Service sowie 1,2 Prozent plus im Produktgeschäft beigetragen.

Services weiterhin gefragt

Ausschlaggebend für den Anstieg im Servicegeschäft seien zum einen Vertragsverlängerungen mit Bestandskunden, zum anderen 14 neue langfristige Serviceverträge. Entsprechend legte der Bereich Managed Services um 4,4 Prozent zu. Bei den Professional Services konnte die Computacenter AG & Co. oHG ein Plus von 14,3 Prozent erzielen. Inhaltlich seien dies in erster Linie Projekte rund um Security- und Cloud-Infrastrukturen gewesen, zu denen noch eine starke Nachfrage nach Beratungsleistungen zur Einführung von Lösungen rund um den digitalen Arbeitsplatz hinzukam, heißt es aus Kerpen.

Das zum 31. Dezember 2016 beendete Geschäftsjahr hat für die Computacenter-Gruppe nur in Frankreich und Deutschland zu erfreulichen Ergebnissen geführt.
Das zum 31. Dezember 2016 beendete Geschäftsjahr hat für die Computacenter-Gruppe nur in Frankreich und Deutschland zu erfreulichen Ergebnissen geführt.
Foto: Computacenter

Für das Wachstum im Produktgeschäft nannte das Unternehmen insbesondere die starke Nachfrage nach Lösungen für Netzwerk, Security und Cloud als Begründung. Hierzu habe unter anderem auch eine steigende Zahl von SAP Hana-Projekten beigetragen.

"Nach dem schon sehr erfolgreichen Jahr 2015 konnten wir 2016 in Deutschland noch mal deutlich zulegen. Neben der positiven Entwicklung beim Umsatz, freut uns natürlich insbesondere, dass wir beim Gewinn über 15 Prozent zulegen konnten", kommentiert Reiner Louis, Sprecher der Geschäftsführung, das Ergebnis. "Da wir 2017 in allen Bereichen mit vollen Pipelines bei den anstehenden Ausschreibungen gestartet sind, sind wir zuversichtlich, diese positive Entwicklung auch in diesem Jahr weiter fortsetzen zu können."

Umfassende Informationen zum Ergebnis der Computacenter-Gruppe sind in englischer Sprache unter diesem Link verfügbar. (KEW)

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