Cybernet will indirekten Vertrieb ankurbeln

04.03.1998

MÜNCHEN: Die Cybernet AG will ihre indirekte Vertriebsschiene weiter ausbauen. Dazu allerdings braucht der Internet Service-Provider die Unterstützung von qualifizierten Systemhäusern.Der Grund für das verstärkte Partnerengagement, das sich der Münchner Provider auferlegt hat, liegt für Werner Dobbeck auf der Hand: "Nur mit qualifizierten Partnern, die den Markt und ihre Kunden vor Ort sehr gut kennen, können wir den deutschen Markt flächendeckend bedienen", erklärt der Cybernet Business Development Manager, der für die gesamten Channel Aktivitäten des Service-Providers zuständig ist. Nachdem das Unternehmen bereits seit einem Jahr im indirekten Vertriebskanal tätig ist, soll dieses Engagement nun verstärkt fortgesetzt werden. "Wir haben derzeit rund 90 Vertriebspartner, die über alle Branchen und alle Kanäle verteilt sind.

Betreuung soll differenziert werden

Um unsere Vertriebspartner marktorientierter unterstützen zu können, wollen wir künftig bei der Auswahl und Betreuung der Partner differenzierter vorgehen", so Dobbeck. Im Klartext heißt das: Künftig wird bei Cybernet nach lösung- und produktorientierten Partnern unterschieden. "Mit dieser Unterteilung wollen wir die verschiedenen Märkte besser adressieren", erläutert der Cybernet-Manager.

Zudem arbeitet der Service Provider derzeit an einem Programm für die sogenannten Premium-Partner, die laut Dobbeck primär Gesamtlösungen verkaufen sollen. Voraussetzung fürs Mitmachen von Händlerseite ist allerdings ein jährlicher Mindestumsatz mit Cybernet von derzeit 80.000 Mark.

"Neuer Markt" im Sommer

Dafür bekommen diese Partner nach den Worten von Dobbeck ein ganzes Package an Unterstützung, wie Werbekostenzuschüsse, individuelleres Kundenmaterial und spezielle Schulungsangebote. Last, but not least garantiere Cybernet ihren Partnern 100prozentigen Kundenschutz. Die Cybernet AG, die 1995 gegründet wurde, bietet nach eigener Aussage eine komplette Bandbreite an Internet- und Intranet-basierenden Telekommunikations- und Systemintegrationslösungen speziell für Firmenkunden an. Die Kunden des Unternehmens können derzeit an 112 deutschen Standorten über Standleitungen sowie an 81 Einwahlknoten via ISDN oder Analog-Modem auf das Internet zugreifen. Die Aktien des Unternehmens, einer Tochtergesellschaft der Cybernet Internet Services International Inc., werden im Freiverkehr in Berlin und München notiert. Geplant ist der Gang an den "Neuen Markt" im Sommer dieses Jahres. (sn)

Garantiert Cybernet-Partnern 100prozentigen Kundenschutz: Business Development Manager Werner Dobbeck.

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