iFixit

Das Galaxy Note 7 ist schwer zugänglich

19.08.2016
Das Samsung Galaxy Note 7 ist in der Werkstatt der Reparaturexperten von iFixit gelandet. Die haben das Stift-Phablet mit neuem Iris-Scanner auseinander genommen und zeigen im Teardown, vor welche Schwierigkeiten man bei der Reparatur gestellt wird.
Ähnlich wie Samsung Galaxy S7 und S7 Edge ist auch das Galaxy Note 7 mit einer Heatpipe zur Wärmeableitung ausgestattet.
Ähnlich wie Samsung Galaxy S7 und S7 Edge ist auch das Galaxy Note 7 mit einer Heatpipe zur Wärmeableitung ausgestattet.
Foto: iFixit

Die Reparaturexperten von iFixit haben sich das Galaxy Note 7 vorgenommen um zu prüfen, wie gut sich das Samsung-Smartphone auseinanderbauen und im Schadensfall reparieren lässt. Dabei kommt es etwas besser weg als das Samsung Galaxy S7 Edge, leicht zu reparieren ist es aber trotzdem nicht. Vor dem ersten Problem stehen die Bastler beim Öffnen des Note-7-Gehäuses. Glas auf Vorder- und Rückseite sorgen für eine hohes Risiko, dass eine der beiden Seiten beim Versuch zu Bruch geht. Zudem ist der verwendete Klebstoff so stark, dass es schwierig ist, die Rückseite abzuheben und an das Innenleben zu kommen.

Wer es trotzdem hinein schafft, findet viele Teile vor, die sich bei Bedarf leicht austauschen lassen. Dazu zählen der Lautsprecher, die Kameras, der Iris-Scanner, Kopfhörer- und USB-Anschluss. Der Akku machte dem Team allerdings Schwierigkeiten, da er so fest verklebt ist, dass zum Entfernen viel Kraft aufgewendet werden muss. Ungewöhnlich sind laut iFixit die zusätzlichen Verstärkungen um den Akku, die in Aussparungen des Innenlebens passen. Ein Zweck könnte die Verbesserung der Stabilität oder möglicherweise der Wasserdichtigkeit sein.

Wie beim Galaxy S7 und S7 Edge verbaut Samsung auch im Galaxy Note 7 eine Heatpipe zur Wärmeableitung. Diese enthält aber keine Flüssigkeit, sondern leitet Wärme über einen innen liegenden Kupferdraht sowie ein engmaschiges Kupfergewebe ab. Probleme dürften spätestens wieder bei dem Versuch aufkommen, das Displayglas des Samsung Galaxy Note 7 auszutauschen. Das an zwei Seiten gebogene Edge-Display wird sich aller Voraussicht der Reparaturexperten nach nicht austauschen lassen, ohne dabei das Display-Panel zu zerstören. So müssen im Schadensfall einer der zwei Komponenten immer beide zusammen ausgetauscht werden.

Mit vier von zehn Punkten schneidet das Samsung Galaxy Note 7 zwar einen Punkt besser ab als das Galaxy S7 Edge. Wirklich leicht lässt sich das Phablet mit dem S-Pen aber trotzdem nicht reparieren. Das Glasgehäuse, das Edge-Display und der stark haftende Klebstoff, der zur Stabilisierung von Akku und Rückseite eingesetzt wird, machen das Auseinanderbauen zum Kraftakt.

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