Elektronikmesse in Berlin

Das sind die IFA-Trends 2016

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Smart TV

Foto: LG

Smart-TVs empfangen nicht nur konventionelles Fernsehen, sie können auch auf Inhalte und Dienste aus dem Internet zugreifen. Zum Beispiel auf die Mediatheken der Sender, auf Internet-Videotheken, Programmempfehlungen, Online-Spiele, soziale Netzwerke oder Info- Portale. Zu diesen Angeboten führen komfortable Apps - ganz ähnlich wie auf Tablets und Smartphones. Und ebenso wie die Mobilgeräte brauchen smarte Fernseher Betriebssysteme als Mittler zwischen Hard- und Software. Hinter den Bildflächen arbeiten immer öfter leistungsfähige Systeme, die sich schon in der Welt der Mobilgeräte bewährt haben und eine Vielzahl komfortabler Funktionen erschließen. Zwei führende Anbieter setzen zum Beispiel auf Android, das viele Apps auf den Fernseher bringt, die früher nur für Smartphones und Tablets zur Verfügung standen.

Android-Fernseher können auch eine leistungsfähige Online-Spracherkennung nutzen, die sogar komplexe Fragen versteht - etwa nach dem Wetter morgen in der Heimatregion: Ein paar Sekunden später erscheint die Antwort samt Grafik auf dem Bildschirm. Ähnliches gilt auch für Betriebssysteme wie Tizen, WebOS oder Firefox OS. Der Einsatz bereits etablierter und weit verbreiteter Betriebssysteme erleichtert auch die Vernetzung der Fernseher mit Tablets, Smartphones und modernen Hausgeräten.

Die neue Funktionsvielfalt der smarten Fernsehgeräte inspiriert auch neue Bedienkonzepte. Weshalb etwa soll man Informationen über Fernsehprogramme, Medienangebote aus dem Internet oder Filme aus dem angeschlossenen Medienplayer in ganz unterschiedlichen Umgebungen der Bedienoberflächen suchen? Zur IFA 2016 gibt es erste Fernsehgeräte, die alle Medieninhalte von einer einzigen Seite aus zugänglich machen - ganz unabhängig davon, über welches Netz oder welches Peripheriegerät sie auf den Bildschirm kommen.

Dazu passt eine weitere Technik-Idee: Erstmals erkennen Fernseher automatisch angeschlossene digitale Programmquellen wie Bluray-Player oder Set-Top-Boxen und übertragen passende Steuercodes an die Fernbedienung. So lassen sich mit einer einzigen Systemfernbedienung ohne umständliche Programmierung alle Geräte steuern, die bewegte Bilder auf den Schirm bringen.

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